Rebecca Michéle - Die Steinmetzin Abschnitt 6

Meggie schrieb:

Ich war ehrlich gesagt erleichtert, dass Bailan ihn mit dem Schwert töten musste. 


 

Für mich war das die einzige logische Konsequenz. Edward sich ändern zu lassen und plötzlich ein ehrlicher, aufrichtiger Mann zu werden - das erschien mir zu unrealistisch. Gerade zum Ende hin zeigte er ein weiteres einen ganzen, fiesen Charakter. Wenn er weitergelebt hätte, wäre Roisin wohl nie richtig von ihm frei geworden.

Meggie schrieb:

Und dann macht Bailan so einen Heckmeck vorher mit: Du kommst in mein Haus, du wirst meine Magd, ich ernennen dich zu meiner Hauswirtschafterin, du darfst für mich Figuren anfertigen - hätte er nicht gleich sagen können: Ich liebe dich!? Muss das alles so kompliziert sein. Männer ... 


 

Am Ende will Bailan Roisin auch etwas necken. Er ist ja kein gefühlsbetonter Mensch, Worte der Liebe kommen ihm nur schwer über die Lippen.

Meggie schrieb:

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie Melyn und Ellis zu sich holt und sich um sie kümmert. 
 

Das habe ich bewusst offen gelassen. Melyn sieht gut aus, ist eigentlich jetzt auch sehr nett, und eine solche Frau bleibt nicht lange allein. Ich denke, es wird ein anderer Mann kommen, in den sie sich verliebt und mit dem sie glücklich werden kann. Den Makel einer Witwe, deren Mann hingerichtet wurde, hat sie ja nicht auf sich lasten.
Bei Nebenpersonen lasse ich mir gern ein Hintertürchen offen und deren weiteres Schicksal ungeklärt. Man weiß nie, ob die Geschichte nicht mal weitergehen kann, dann brauche ich sie wieder 

Meggie schrieb:

Vielen, vielen Dank für diese tolle Geschichte, Rebecca. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen, weil ich viele Emotionen durchmachen durfte. Viel Ärger, viel Enttäuschung - aber immer mit einem Hoffnungsschimmer und dem Gefühl, dass Roisin eben dieses Vorbild sein wird. 


 

Ich danke dir für deine zahlreichen, ausführlichen Kommentare und dass ich deine wechselnden Gefühle miterleben konnte. Ich freue mich, wenn meine Geschichte viele Emotionen auslösen, wenn ihr euch über Figuren ärgert oder richtig wütend über sie sind, und wenn ihr mit den Schicksalen mitleidet. 

 

Ich konnte gestern Nacht nicht aufhören zu lesen, bis ich wusste, wie diese spannende Geschichte ausgeht.

Die Ereignisse haben sich ja noch einmal dramatisch zugespitzt. Dass Kate es nicht einfach hinnimmt, dass Roisin dank Bailan nun besser gestelt ist, war mir gleich klar. Und Edward war und bleibt ein schlechter Mensch. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass Melyn irgendwie Bailan benachrichtigen konnte. Sie hat sich wirklich sehr zum Positiven verändert.

Als Roisin und Bailan dann endlich ein Paar wurden, hatte ich Tränen in den Augen. Ich wünsche ihnen alles Glück der Erde in London. Roisin hat es so sehr verdient, endlich glücklich zu werden.

Liebe Rebecca, ich danke dir ganz herzlich, für diese spannende und bewegende Geschichte und deine Begleitung der Leserunde. Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, eine Leserunde mit deiner Begleitung zu haben, weil du so viel Hintergrundwissen preisgibst. Bei der nächsten Leserunde werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein.

Einen kleinen Fehler habe ich in diesem Abschnitt gefunden:
Seite 362: Den letzten Satz hatte er mir einen schelmischen ... (mit einem ...)

Zabou1964 schrieb:

Einen kleinen Fehler habe ich in diesem Abschnitt gefunden:
Seite 362: Den letzten Satz hatte er mir einen schelmischen ... (mit einem ...)

Ich danke dir für dein Adlerauge. Es geht alles an den Verlag.
Zum Thema Fehler in Büchern:
Das Manuskript zu "Miss Emily und die Schatten der Vergangenheit" (erscheint im September) habe ich mind. 5 x überarbeitet, bevor es an den Verlag ging. Die Lektorin ging den gesamten Text 3 x durch. Der Verlag schaltet dann immer noch einen Korrektur ein (machen nicht alle Verlage), und er hat diesen Fehler hier herausgefischt:
" ,,, Er presste sich ein Taschenbuch vor den Mund. Nachdem er wieder normal atmen konnte, schnäuzte er sich kräftig die gerötete Nase...."

Vielleicht wäre es mir bei der Druckfahnenkorrektur aufgefallen. Vielleicht aber auch nicht, weil man irgendwann den Text im Zusammenhang liest, obwohl ich in der Fahne Zeile für Zeile mit dem Linie durchgehen. Nun ist es korrigiert