Autor: Städing, Sabine
Titel: Anna und die flüsternden Stimmen
Originaltitel: -
Verlag: Boje
Erschienen: 17. August 2012
ISBN 13: 978-3414821140
Seiten: 255 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Empfohlenes Alter: 12-15 Jahre
Preis: 12,99 Euro
Autorenportrait:Sabine Städing wurde 1965 in Hamburg geboren. Sie schrieb schon als Jugendliche und brachte zwischenzeitlich mit Freunden das Punk-Fanzine Plastik heraus. Heute arbeitet sie im Bereich Marketing und gibt nebenbei Yoga-Unterricht. Sie lebt mit ihrer Familie vor den Toren Hamburgs
Quelle:
Luebbe.de
Inhaltsangabe:Zusammen mit ihrer Familie muss die 15-jährige Anna ausgerechnet in einem Kaff namens Qual Urlaub machen. Wenn der Name mal nicht Programm ist. Doch dann lernt sie den süßen Tjark kennen und da ist Herzklopfen angesagt! Aber auch sonst sind die Ferien alles andere als langweilig. Kann es sein, dass es in Qual spukt? Doch je näher sie der Wahrheit kommt, desto stärker gerät sie in den Sog eines uralten Fluchs...
Quelle:
Amazon.de
Meine Meinung:
Anna macht mit ihrer Familie Urlaub in Qual, dabei wollte sie so gerne nach St. Tropez oder Mallorca, wie ihre Freundinnen auch, aber ihr Vater meint, man sollte erst einmal die eigene Heimat bereisen und kennenlernen bevor man sich in die Welt hinauswagt. Aber auch wenn Anna erstmal nicht so angetan ist ändert sich das schlagartig nachdem sie Tjark kennen gelernt hat und sie immer wieder seltsame Begegnungen mit einem gruseligen Mann hat, der sogar ihren Namen kennt. Allerdings gibt es noch mehr Vorkommnisse, die Anna den abenteuerlichsten, aber wohl auch gefährlichsten Urlaub aller Zeiten bescheren.
Ich war sehr gespannt auf das Buch, denn der Klappentext klang wirklich interessant und ich wurde auch nicht enttäuscht, zumindest bis kurz vor Schluß, denn da wurde es mir dann doch etwas zu abenteuerlich, dabei hätte ich es besser gefunden, wenn es auch dort weiterhin mit diesem leichten Gruselgefühl weitergegangen wäre, was ich während des lesens immer mal hatte, denn eine brachliegende Lungenheilanstalt, flüsternde Stimmen, geisterhafte Erscheinungen und noch einiges mehr haben für ordentliche Gänsehautmomente gesorgt, aber das alles halt auf eine etwas ruhigere Art ohne gleich in richtigen Horror umzuschlagen und das fand ich wirklich gut gelungen.
Anna war mir außerdem sehr sympathisch, sie schlägt sich wirklich tapfer und ist ein recht nettes und lustiges Mädchen, ich fand es nur schade, das sie irgendwie nicht genauer nachgefragt hat, wenn Tjark sich mal wieder etwas seltsam verhalten hat, er speist sie dann mit einigen Floskeln ab und sie nimmt es dann so hin, dabei ist sie innerlich öfters gar nicht so überzeugt von dem was er ihr da sagt. Manchmal habe ich ja gedacht, er verhält sich so, weil er nicht so richtig weiß, wie er mit Anna umgehen soll, da er sie ja sehr nett findet, aber ob das nun tatsächlich deswegen war habe ich bis zum Ende nicht wirklich herausgefunden. Trotzdem fand ich es toll, das Tjark Anna immer geglaubt hat und ihr auch immer zur Seite stand bei ihren Ermittlungen, denn ohne ihn wären einige Dinge sicher anders ausgegangen. Richtig anstrengend fand ich übrigens Joschi, den kleinen Bruder von Anna, seine Sprüche waren irgendwann nur noch ermüdend und er kam mir auch viel jünger vor als zehn.
Ansonsten hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen und ich hoffe, das die Autorin noch mehr solche spannenden Romane schreibt, die auch einige Gruselmomente enthalten, denn die Geschichte von Anna und Tjark, die einem großen Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur kommen war wirklich gut zu lesen und je näher die beiden der Auflösung kommen, desto geschockter und trauriger war ich, das sowas überhaupt geschehen konnte, wobei das früher sicher keine Seltenheit war.
Von mir gibt es:****:
