Funke, Cornelia - Tintenwelt: Tintenherz (Band 01)

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13 Sep. 2008 16:56 - 07 März 2024 15:51 #1 von Tuppi
Autor: Cornelia Funke
Titel: Tintenherz
Originaltitel:
Verlag: Dressler
Erschienen: September 2003
ISBN-10: 3791504657
ISBN-13: 978-3791504650
Seiten: 573
Einband: HC
Serie: 1. Folge aus der Serie Tinten-Geschichten


Autorenporträt:

Cornelia Funke (* 10. Dezember 1958 in Dorsten, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin, deren phantastische Romane international erfolgreich und in 37 Sprachen übersetzt worden sind.

Quelle: Wikipedia


Inhaltsangabe:

Die Dunkelheit war blass vom Regen und der Fremde war kaum mehr als ein Schatten. Nur sein Gesicht leuchtete zu Meggie herüber.
Wer ist Staubfinger, der Fremde, wirklich? Und wer ist Capricorn, wer Zauberzunge? Antworten findet Meggie in einem alten ligurischen Bergdorf – und in einem Buch.

Quelle: Klappentext


Eigene Meinung:

Meggie sieht an einem dunklem Abend vor ihrem Fenster ein sonderbares Gesicht. Sie rennt voller Angst zu ihrem Vater. Dieser kennt den Fremden, es ist Staubfinger. Nach einem komischen Gespräch zwischen Mo (Meggies Vater) und Staubfinger verlassen die beiden ihr Haus und machen sich auf dem Weg zu Tante Elinor. Meggie ist beeindruckt von ihren Buchsammlungen. Doch durch Staubfinger taucht auch Capricorn auf. Meggie erfährt, daß ihr Vater, der Zauberzunge genannt wird, Dinge aus Büchern herauslesen kann. Dadurch sind damals Capricorn und Staubfinger auf diese Welt gekommen und Meggies Mutter verschwand. Damals hat Mo sich geschworen, nie wieder laut vorzulesen. Doch jetzt hat Capricorn seine Tochter und möchte das Gold aus den Büchern haben. Aber nicht nur das...

Es ist ein sehr spannendes Buch, das ich nur ungern aus der Hand gelegt habe. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, daß es kein Kinderbuch ist, aber es ist ein gutes Buch. Die Figuren sind wunderbar beschrieben, sodaß man sie sich gut vorstellen kann. Auch die Handlung ist gut dargestellt. Mystik und Fantasie ist eigentlich nicht mein Geschmack, aber dieses Buch hat mich fasziniert. Es lässt sich gut lesen. Und man lernt die Charaktere sehr gut kennen. Schade nur, daß es kein wirklich abgeschlossenes Buch ist. Es bleiben viele Fragen offen, die wahrscheinlich im zweiten Band aufgeklärt werden...

:*****:


29.04.2008 - 12

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 07 März 2024 15:51 von Meggie.

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17 März 2024 12:57 #2 von Meggie
Meine Meinung:
Meggie lebt zusammen mit ihrem Vater Mo in einem kleinen Häuschen. Mos Job als Buchbinder lässt sie weit herumkommen, doch Meggie liebt es eigentlich sehr, wenn sie alleine mit ihm zu Hause ist und sie sich ihren Büchern widmen können. Doch dann taucht plötzlich der mysteriöse Staubfinger auf und ab diesem Zeitpunkt ist alles anders. Denn in aller Eile lässt Mo Meggie ihre Sachen packen und fährt mir ihr zu ihrer Tante Elinor. Nach und nach erfährt Meggie dort, warum ihr Vater Mo ihr nie vorgelesen hat. Denn er hat eine seltene Gabe. Wenn er vorliest, liest er Dinge und Menschen aus den Büchern heraus - und hinein. So kam es, dass Meggies Mutter verschwand und der böse Capricorn nun Mo und Meggie finden will, damit weitere, schreckliche Dinge aus Büchern gelesen werden sollen.

Die Tintenwelt-Reihe ist eine meiner liebsten Buchreihen. Gerade der erste Band, der schon mit dem wunderschönen Satz

"Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernde Regen."

beginnt. Diese Reihe ist auch ausschlaggebend für die Wahl meines Blog-Namens "Meggie".

Cornelia Funke hat eine unverwechselbare Art, ihre Geschichte zu erzählen. So auch hier. Meggie und Mo, die den großen Teil der Geschichte tragen, sind einfach unheimlich sympathisch und gehen sehr liebevoll miteinander um. Mo, den sein schlechtes Gewissen plagt, will für Meggie gleichzeitig Vater und Mutter sein und Meggie alles bieten. 
Die Liebe, die die beiden für Bücher empfinden, ist beispiellos. Ich kann es so gut nachvollziehen, denn auch ich liebe Bücher und verschlinge sie regelrecht. So wie Meggie und Mo.

Aber auch die anderen Charaktere bleiben einem im Gedächtnis. Allen voran der wortkarge Staubfinger, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt. Oder Elinor, die besessen von Büchern ist und eigentlich mehr mit Papier als mit Menschen kann. Im Laufe der Geschichte ändern sich jedoch beide um 180 Grad und geben den nötigen Pfiff.

Die böse Seite, vertreten durch Capricorn und seinem Gehilfen Buster sind das totale Gegenteil zu Meggie und ihrem Vater. Gerade Capricorn verfolgt mit Starrsinn sein Ziel, alles zu beherrschen und jeden zu unterwerfen.

Die Geschichte baut sich langsam auf und endet mit einem großen Knall und einem kleinen Cliffhanger. So wird einem ein kleiner Vorgeschmack auf den zweiten Band geboten. 

Ich bin begeistert von der Tintenwelt, die die Autorin geschaffen hat. Mit viel Liebe zum Detail, ausgeklügelten Charakteren und dem stimmungsvollen Setting wird man in eine Welt entführt, die in keinem anderen Universum zu finden ist. Die Autorin hat ein unbeschreibliches Talent, dass sie uns immer wieder zeigt. Aber mit "Tintenherz" hat sie es geschafft, mich - falls möglich - noch näher an Bücher heranzubringen und mir zu zeigen, dass mit Fantasie alles zu schaffen ist.

Fazit:
Immer wieder gerne. Bewertung: * * * * *


LG Meggie

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