Charbonneau, Joelle - Die Auslese. Nur die Besten überleben #1

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15 Aug. 2013 19:07 - 13 Feb. 2024 15:00 #1 von Meggie
Autor: Charbonneau, Joelle
Titel: Die Auslese: Nur die Besten überleben
Originaltitel: The Testing
Verlag: Penhaligon
Erschienen: 2013
ISBN: 978-3-7645-3117-1
Seiten: 416
Format: HC
Serie: Die Auslese, Band 01
Preis: 16,99 Euro

Autorenporträt:

Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin.


Quelle: Penhaligon

Inhaltsangabe:

Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese.
Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben …
Dich erwarten Gefahr, Liebe - und nackte Angst!


Quelle: Penhaligon

Meine Meinung:
Cia ist 16 und hat gerade die Schule abgeschlossen. Ihr größter Traum ist es, das von Kriegen gebeutelte Land wieder zu einem Aufschwung zu verhelfen, damit keiner mehr Hunger leiden muss und jeder einen vernünftigen Job ausüben kann. Um jedoch für die Regierung arbeiten zu können, muss sie erst zur sogenannten Auslese antreten. In diesem Verfahren werden die Besten der Besten ausgewählt, um das Land zu führen und neue Ideen zu verwirklichen. Cia ist stolz, als sie zur Auslese zugelassen wird. Doch die Prüfungen, die sie bestehen muss, lassen sie am System zweifeln.

Was im Klappentext nach einer Dystopie mit einer neuen Idee klingt, entpuppt sich letztendlich jedoch als eine Mischung aus Panem und Legend, Die Stadt der verlorenen Kinder und weiteren Dystopien. Von jedem ist etwas vertreten und ich habe immer wieder Parallelen ziehen können. Gerade nach der Hälfte des Buches hat mich alles sehr an die Panem-Trilogie erinnert, da sich Cia zusammen mit einem ihrer besten Freunde - Tomas - von einem Punkt außerhalb der Kolonie bis zur Hauptstadt durchschlagen muss, zusammen mit anderen Bewerbern. Eigentlich zählt nur, dass man in der Hauptstadt ankommt, doch wird auch vermittelt, dass man – wenn nötig – seine Mitbewerber töten muss, um zu überleben.

Auch hat Cia einen „Mentor“, einen erwachsenen Offiziellen namens Michal, der sich um sie kümmert und ihr immer wieder gute Tipps „zusteckt“.

Der Anfang hat sich somit sehr vielversprechend angehört, ging dann jedoch nach und nach in einen Panem-Abklatsch über. Bei manchen Szenen hätte man den Namen Cia gegen Katniss austauschen können.

Aber ich will nicht zu sehr auf diesen Parallelen herumreiten. Das Positive an dem Buch ist der Ansatz. Alle arbeiten zusammen, keiner wird richtig unterdrückt. Alle haben mehr oder weniger freie Hand und werden von der Regierung unterstützt. Das eigentliche Ziel, die Erde wieder fruchtbar und damit wieder belebbar zu machen, steht im Vordergrund und wird von allen auch als überaus wichtig angesehen, gerade um nachfolgenden Generationen ein angenehmes Leben zu ermöglichen.

Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm und man hat sich auch gleich in die Geschichte und Cia – aus deren Sicht alles beschrieben ist – hineinversetzen können. Auch fand ich gut, dass die einzelnen Kapitel in kurze Absätze gegliedert waren. So konnte man alles sehr gut nachvollziehen und hatte auch die Möglichkeit alles in sich aufnehmen zu können.

Cia ist eigentlich eine sehr zurückhaltende Person, die erst im Laufe der Geschichte und ganz besonders auf dem Weg zurück zur Hauptstadt eine starke Wandlung durchmacht. Sie wird stark, zweifelt mehr am System, weiß aber genau, dass sie nichts ändern kann.

Alles in allem hat mir das Buch vom Stil her sehr gut gefallen, einzig das Abgekupferte fand ich etwas schade.

Fazit:
Der am Anfang starke Auftakt zu einer Reihe, die mich hoffentlich im nächsten Teil überzeugen kann.

:***:


LG Meggie

Letzte Änderung: 13 Feb. 2024 15:00 von Meggie.

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28 Jan. 2014 13:12 #2 von Mandy
Meine Meinung:

Cia ist sechzehn Jahre alt und hat ihren Abschluß in der Tasche, sie ist jetzt offiziell eine Erwachsene und ihr größter Wunsch ist es für die Auslese ausgewählt zu werden. Als dies tatsächlich geschieht ist ihr Vater überhaupt nicht begeistert davon und erzählt ihr einige sehr schlimme Sachen, auch wenn er sich eigentlich nicht mehr an gewisse Dinge erinnern sollte, denn schließlich wird denen, die die Auslese überstehen, die Erinnerung an diese Zeit genommen. Bei Cia hat sich nun anstatt Freude Angst eingeschlichen, aber da sie nun zu den Auserwählten gehört will sie alles dafür tun um auch an der Universität zugelassen zu werden, doch dabei möchte sie auch sie selbst bleiben, was manchmal gar nicht so leicht ist.

Cia fand ich total sympathisch, sie versucht immer nett und freundlich zu sein und schämt sich regelrecht, wenn sie mal etwas über die Strenge schlägt und jemanden etwas gröber anfährt, obwohl derjenige es sogar verdient hat, aber sie möchte sich halt nicht auf eine Stufe mit diesen Personen stellen. Auch versucht sie immer jedem zu helfen, obwohl das gerade in der letzten Stufe der Auslese nicht gerade von Vorteil ist, wie sie dann auch leider auf sehr harte Tour erfährt. Das einzige wo ich sie kritisiere ist, das sie nicht wirklich auf ihren Vater gehört hat, als er meinte, sie solle niemandem vertrauen, denn das ist schon ein sehr guter Rat von ihm gewesen, aber Cia tut sich schwer damit zu glauben, das jemand böse sein könnte, vor allem wenn es das Auslese-Team betrifft, aber auch da wird sie schnell eines besseren belehrt.

Wen ich noch recht interessant und eigentlich auch ziemlich nett fand war Michal und ich hätte zu gerne mehr über ihn erfahren, besonders seine Vergangenheit und Motivation gerade Cia zu helfen würde mich interessieren und ich hoffe, das da vielleicht etwas im zweiten Band zu kommt. Richtig unangenehm fand ich dagegen Tomas, obwohl er ja recht freundlich dargestellt wird, aber er hat irgendwas an sich was ich einfach unheimlich finde und wenn man da an eine Szene denkt, dann denke ich, kann er auch ganz anders sein, nämlich richtig böse. Außerdem finde ich das er und Cia überhaupt nicht zusammen passen, manchmal habe ich das Gefühl sie binden sich nur so stark aneinander weil sie aus der gleichen Kolonie kommen. In einer Person habe ich mich leider auch total getäuscht und ich hätte nicht gedacht, das diese zu so etwas fähig ist.

Die Geschichte hat mir ziemlich gut gefallen und ich fand das Thema mit der Auslese recht spannend, aber auch sehr erschreckend, denn die verschiedenen Testphasen sind echt nicht ohne und nicht alle halten diesem Druck stand. Und auch wenn die Prüfer eigentlich immer recht harmlos und freundlich wirken, so haben sie doch noch eine andere Seite, die einfach nur grausam ist und ich habe mich dauernd gefragt, wie man eigentlich so skrupellos sein kann. Aber man will ja um jeden Preis die neuen Anführer rausfiltern und da scheint ihnen jedes Mittel für recht zu sein. Am interessanten zu lesen fand ich übrigens die ersten drei Testphasen, die vierte fand ich manchmal etwas zäh und in die Länge gezogen. Dafür hatte das Ende es nochmal in sich, so daß ich nun ganz gespannt auf den zweiten Band warte um zu erfahren wie es mit Cia weitergeht.

Von mir gibt es:****:

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