Rehn, Heidi - Das Haus der schönen Dinge Abschnitt 7

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31 Juli 2017 17:19 #7 von Tuppi

Haberkorn weiß ja leider, die Situation für sich auszunutzen... l

er ist aber auf eine ganz fiese Art ein mistkerl!

letztlich wollen alle für sich das Beste rausschlagen aus dem Unglück der anderen....

das ist total schäbig! Wo bleibt das Mitgefühl und die hilfsbereitschaft?

Irgendwie wiederholt sich alles...

das ist das Schlimmste!

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!

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01 Aug. 2017 07:17 #8 von Heidi
Mitgefühl und Hilfsbereitschaft wurden 1933 draußen an den Grenzen abgegeben und ganz weit weggeräumt. Es ist wirklich unglaublich, dass heute noch Nachfahren jüdischer Familien darum kämpfen müssen (!), dass sie den Besitz wieder erhalten.
Im Münchner Stadtmuseum gibt es eine große Vitrine, darin sind Stücke von Silberbesteck u.ä. Dinge ausgestellt, die mal in jüdischem Besitz waren, dann arisiert wurden. Niemand weiß mehr, ob die rechtmäßigen Besitzer bzw. ihre Nachfahren noch leben Man versucht sie durch das Zeigen der Gegenstände zu finden, aber auch, so bewusst zu machen, wie viel damals unrechtmäßig erworbene Dinge noch in Museen ausgestellt werden. Nicht nur Bilder und Kunstwerke, wie es seit Jahren durch die Presse geht, auch sehr viel anderes.

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01 Aug. 2017 11:41 #9 von Tuppi

Nicht nur Bilder und Kunstwerke, wie es seit Jahren durch die Presse geht, auch sehr viel anderes.

ja, ich finde es furchtbar, wenn jemand nachweisen kann, dass der Gegenstand im Besitz seiner Vorfahren war - und es dann nicht ausgehändigt bekommt. Das kommt so oft vor! Die Museen wollen es nicht hergeben, weil das "historisch" ist - ich finde das nicht richtig!

Viele Grüße Nicole

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01 Aug. 2017 13:25 #10 von charlie
Haberkorn müsste doch vom Namen her auch Jude sein? Oder liege ich da falsch. Der ist wirklich einer von der schlimmsten Sorte. Nimmt Rudolf und Cäcilia ins Boot. Diesen beiden traue ich auch nicht.

Edna lässt Paul am ausgestreckten Arm verhungern. Jetzt hat sie noch die Verlobung gelöst.

Schlimme Zeiten die auf die Juden zukommt.

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02 Aug. 2017 06:59 #11 von Heidi
Stimmt, solche "sprechenden" Namen weisen eher auf jüdische Wurzeln, aber Haberkorn ist "arisch", stammt aus dem Norden, wo solche Namen (evtl. eine Ableitung von Hafer) vorkommen. Ich habe den Namen aus einem Namensbuch, das solche regionalen Verflechtungen aufweist.

In jedem Fall ist er mit allen Wassern gewaschen und wittert seine Chance. Aber so ganz überzeugt sind Cäcilie und Rudolf dann doch nicht, wenn auch jeder aus anderen Motiven heraus.

Ja, die Zeiten werden dunkler und dunkler...

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12 Aug. 2017 11:43 #12 von Zabou1964
Ich hatte Haberkorn vom Namen her auch für einen Juden gehalten. Aber wie du schon sagst, gibt es solche Namen auch in anderen Regionen und Religionen. Ich habe ja selbst auch einen solchen "sprechenden" Namen (angeheiratet). Jedenfalls ist Haberkorn ein durchtriebener Hund. Er spekuliert auf die Prokura. Was er dann wohl vorhat?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ria der Familie Hirschvogl etwas Böses wollte. Wer weiß, was Haberkorn ihr erzählt hat, um an die Bücher zu kommen. :denk:

Was Leopold geschehen ist, war ganz furchtbar. Und auch der Überfall auf Jacob hat mich schockiert. Aber immerhin ist er glücklich in seinem Kaufhaus im Lichthof gestorben. Und Leopold ist nach New York ausgewandert. Ich hoffe nur, dass sich die anderen noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Rudolf und Cäcilie ... Ich fürchte, dass Rudolf seine Beziehungen zur Partei spielen lassen wird und den Hirschvogls nichts Gutes blüht. Ich hoffe inständig, dass Paul das irgendwie verhindern kann. Cäcilie erscheint mir in diesem Abschnitt extrem einfältig. Sie kommt mir vor wie ein kleines Kind, das Kaufmannsladen spielt. Diesen Vergleich hat der von mir so verhasste Rudolf ja auch schon mal benutzt.

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