Rehn, Heidi - Das Haus der schönen Dinge Abschnitt 4

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24 Juli 2017 04:57 #7 von Tuppi
:knu: die hast Du Dir verdient! Und ich freue mich schon, dass ich heute endlich weiterlesen kann. Muss nur zwischendurch die Böden putzen (da ist am WE irgendwas ausgelaufen und klebt) und Wäsche machen... Den Rest kann ich noch schieben...

Viele Grüße Nicole

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24 Juli 2017 07:23 #8 von Heidi

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26 Juli 2017 07:09 #9 von Netha
Habe auch fertig.

Ich bin sehr froh das du die Kriegszeit nur nebenher laufen lassen hast. Jacob hat ein sehr schlechtes Gewissen. Alois ist für immer gegangen, ohne das die beiden sich aussprechen konnten. Diesen Werkerheim könnte ich in die Wüste schicken und das ohne Wasser. Er hat geschafft was er wollte, und nun nach den grausamen Erlebnissen vom Krieg lassen sie Sepp fallen wie ein zu heißer Stein. Seelischer Krüppel.... ich kann es nicht glauben.

Tja und nun geht es also schon los das Juden immer mehr geschnitten werden. Ausweisung... Ich bin bange wenn ich an die Hirschvogel denke. Aber auch gespannt wer sich das Kaufhaus unter den Nagel reißen wird. Für Sepp sehe ich schwarz, der Junge hat sich abhängig gemacht von diesen komischen Leuten.
Fast wünsche ich mir das Lilly und ihr Mann in der Schweiz bleiben.
Ich denke ich werde nachher auf dem Weg zur Arbeit so langsam zu wissen bekommen wie die Hirschvogel sich hoffentlich den Judenhasser entziehen können.

Liebe Grüße von Netha

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27 Juli 2017 13:44 #10 von Heidi
Den Krieg wollte ich wirklich nicht nochmal ausgiebig schildern. Ich denke, wir können erahnen, wie furchtbar das war. Und für das Hirschvogl und die Familie ändert sich vor allem danach Entscheidendes, allem voran die Stimmung in München gegen Juden. Ein wenig war das ja schon Thema in meinen vorangegangenen Romanen, dennoch kann ich es nicht oft genug erzählen, gerade weil sich auch Parallelen zu heute ziehen lassen: wie leicht plötzlich eine ganze Gruppe von der Gesellschaft unter Generalverdacht genommen und bekämpft wird. Das ist unfassbar! Und wie lange es dauert, bis das wirklich allen bewusst wird, was da passiert.

Manchmal, wenn ich hiesige Politiker von der "Vorreiterrolle" Bayerns reden höre, z.B. im Zusammenhang mit den G20-Krawallen in Hamburg, wird mir ganz Angst. Dann habe ich die Zitate aus den 1920er Jahren im Ohr von wegen "Ordnungszelle Bayern". "Mia ham halt scho imma gwusst, wie aufgräumt wird mit dem Gschwerl..." bitter! :denk:

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28 Juli 2017 05:54 #11 von Tuppi

Manchmal, wenn ich hiesige Politiker von der "Vorreiterrolle" Bayerns reden höre, z.B. im Zusammenhang mit den G20-Krawallen in Hamburg, wird mir ganz Angst.

das kann ich nachempfinden! Wie das in einer so gebildeten Nation passieren kann, ist mir unbegreiflich! Wie hat meine Oma immer gesagt: wer die Fehler nicht miterlebt, kann sie nicht wirklich abwenden. Aber wenn man doch schon weiß, was für Auswirkungen die Folgen haben, dann sollte man doch schlauer sein...

Viele Grüße Nicole

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28 Juli 2017 07:02 #12 von Ikopiko
In der Not zeigt Alois sein wahres Gesicht. Es ist eine herbe Enttäuschung für Jacob.

Auch Theas ehemalige "Freundinnen", die nur auf ihrer Erfolgswelle mitreiten wollten, werden von Seite zu Seite gemeiner. Die Hirschvogls müssen mit ihren familiären Problemen klar kommen, das Kaufhaus, ihr Lebenswerk, brennt und dann wenden sich noch die ab, die man für Freunde hielt.

Ich befürchte, dass bitterste Kapitel steht uns aber noch bevor ... Der Judenhass fängt immer mehr an, um sich zu greifen.

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