McFadyen, Cody - Der Todeskünstler (Smoky-Barrett-Reihe - 2. Fall)

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28 Okt. 2008 20:31 #1 von Zabou1964
Autor: Cody McFadyen
Titel: Der Todeskünstler
Originaltitel: The Face of Death
Verlag: Lübbe
Erschienen: Oktober 2007
ISBN10: 3785723024
ISBN13: 9783785723029
Seitenanzahl: 556
Einband: TB
Serie: Smoky-Barrett-Reihe - 2. Fall

Übersetzer: Axel Merz
Ort und Zeit der Handlung: USA, Gegenwart

Inhaltsangabe:

Das Leben von Smoky Barrett verläuft endlich wieder normal. Sie ist Opfer eines verrückten Killers geworden und dem Tod nur knapp entgangen. Die schreckliche Tat hat sie noch lange in Albträumen und schlaflosen Nächten verfolgt. Ihren Beruf als FBI-Agentin wollte sie eigentlich an den Nagel hängen, doch mittlerweile hat sie neuen Mut geschöpft und geht wieder auf Verbrecherjagd.
Als Smoky eines Nachts an einen Tatort gerufen wird, werden ihre schlimmsten Ängste wieder lebendig. Ein junges Mädchen droht im Haus ihrer Eltern Selbstmord zu begehen. Sie verlangt ausdrücklich nach Smoky und möchte sich nur ihr anvertrauen. Smoky findet das Mädchen im Schlafzimmer ihrer Eltern - sie kauert neben den grausam entstellten Leichen. Der Boden des Raums ist blutgetränkt; auf der Decke und an den Wänden prangen Blutgemälde.
Der Todeskünstler hat das Mädchen besucht, und das nicht zum ersten Mal. Seit Jahren zerstört er das Leben des Mädchen, tötet jeden, der ihr lieb ist. Sein Ziel: sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Smoky muss den Killer stellen, bevor er zurückkehrt und sein Werk vollendet ...


Quelle: Amazon

Eigene Meinung:

Im zweiten Fall der Reihe um FBI-Agentin Smoky Barrett jagen sie und ihr sympathisches Team den Todeskünstler. Er hat sich zum Ziel gesetzt, der jungen Sarah immer wieder die Menschen zu nehmen, die sie liebt und das Mädchen somit zu zerstören. Der Horror beginnt, als das Mädchen sechs Jahre alt ist mit dem Mord ihrer Eltern und zieht sich durch ihre ganze Kindheit und Jugend.

Mit fünfzehn Jahren ruft sie Smoky Barrett nach einem Massaker zu sich. Als diese am Tatort eintrifft, bietet sich ihr ein Bild des Grauens: Das Mädchen hockt vollkommen irrsinnig neben ihren toten Adoptiveltern und droht, sich selbst zu erschießen.

Smoky und ihr Team steigen in den Fall ein und versuchen herauszufinden, warum es der „Künstler“ ausgerechnet auf ein Kind abgesehen hat. Was ist das Motiv? Was hat es mit dem Mädchenhändler auf sich, der kurz danach gefunden wird, auf die selbe Weise abgeschlachtet wie die Adoptiveltern Sarahs?

Der Autor schildert den Fall in gewohnt spannender Weise. Aber auch das Privatleben Smokys und ihres Teams kommen nicht zu kurz. Ich habe mich gefreut, liebgewonnene Figuren wie Callie, Adam, Elaina und Bonnie wiederzutreffen.

Leider verrät McFadyen in diesem Fall zu viel über den ersten Teil dieser Reihe, die Blutlinie, so dass Leser, die dieses Buch noch nicht gelesen haben, wichtige Details erfahren, die den Lesegenuss und die Spannung gehörig schmälern dürften.

Sprachlich trägt mir der Autor ein wenig zu dick auf bei den harmonischen Szenen des Romans. Dies soll wohl den Unterschied zwischen dem Privatleben und dem grausamen Beruf Smokys hervorheben. Ich fand es allerdings ein wenig zu rosarot geschildert.

Trotzdem hat mich dieser zweite Teil der Smoky-Barrett-Reihe voll in seinen Bann gezogen. Er war spannend und mit der Auflösung hätte ich so nicht gerechnet. Teil drei der Serie „Das Böse in uns“ ist schon unterwegs auf meinen Nachttisch.

Fazit: Spannung bis zur letzten Seite!

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11 Jan. 2009 12:29 #2 von haTikva
Meine Meinung:

Voller Erwartung hab ich mir „Der Todeskünstler“ kurze Zeit nach „Die Blutlinie“ von Cody McFadyen zur Hand genommen und musste schon nach den ersten paar Seiten feststellen, das man diese Thriller nicht miteinander vergleichen kann.
Während im ersten Buch die Spannung immer weiter wuchs, hielt sie sich in dem zweiten Buch immer in einer Höhe. Sie schwankt nicht, steigt aber auch nicht an.
Meiner Meinung nach liegt es an diesem „gewissen“ Tagebuch, von dem alles, wirklich alles abhängt. Das fand ich extrem schlecht. Vor allem hatte ich bei dem Tagebuch das Gefühl, das es gestreckt wurde, damit der Autor auf seine 500 Seiten kommt. Es wird in meinen Augen viel zu weit ausgeholt. Situationen werden langatmig erzählt, die in kurze Sätze gepackt hätten werden können.
Smoky liest mehr statt zu ermitteln, das fand ich sehr schade.
Nach und nach kommen die anderen aus Smoky’s Team dazu und auch Bonnie (Smoky’s Pflegetochter) hat am Ende eine wichtige Rolle.
Und ein neues Gesicht stößt zur Truppe, wenn auch nur für gewisse Zeit, oder?
Was mir hier sofort aufgefallen ist, dass der gewisse schwarze Zug mit seinem Zugführer und dem gewissen tschua-tschua-tschua-tschu fehlt, wenn Smoky sich den Tatort vornimmt. Da muss ich sagen, das hat mich etwas enttäuscht.

Man kann fast spüren, was in dieser Geschichte sehr wichtig ist: Der Schmerz!
Es kommen noch mehrere Taten ans Licht, mehrere Opfer und alles dreht sich nur um Schmerz.
Worum es eigentlich geht, ging total unter. Da es kaum erwähnt wurde, dachte ich mir auch, dann kann es nicht wichtig sein und habe es bildhaft von mir geschoben.
Vielleicht war das der Grund, weshalb ich bis zum Schluss nicht wusste wer der Täter ist.

Was ich schön fand, sind die persönlichen Beziehungen, die sich nebenher weiterentwickeln. Sie werden gut in die Hauptgeschichte eingeflochten.

Das Buch ist in mehrere Teile aufgegliedert, was ich recht gut finde. Manch einer könnte sonst vielleicht durcheinander kommen wenn es um die Ermittlungen oder den Inhalt des Tagebuches geht.
Über das Cover kann ich nicht viel sagen, da ich die Weltbild-Ausgabe habe. Es zeigt ein schlafendes kleines Mädchen auf dem Boden, für mich nichtssagend.

Fazit:
Der Thriller hat es in sich, kommt meiner Meinung nach aber von der Spannung her, nicht an den ersten Teil hin. Er hat mich dieses mal nicht richtig fesseln können, deswegen nur 4 Sterne.

sub-wettbewerb

Gesegnete Grüße Dine

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