Böhm, Nicole - Running up that hill

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05 Apr. 2024 05:01 #1 von SarahF
Autor/in: Nicole Böhm 
Titel: Running up that Hill
Originaltitel: -
Verlag: Reverie
Erschienen: 2024
ISBN: 978-3745704266
Seiten:400
Einband: Tb
Serie: L.A. Love 1
Preis: 17€
Genre: Liebe

AUTORENPORTRAIT
Die Autorin wurde 1974 geboren und studierte in den USA Kunst und Schauspiel. Danach kehrte sie nach  Deutschland zurück. Sie ist verheiratet und reitet. 

INHALTSANGABE
Haley Sharp ist als Star einer Kinderserie bekannt geworden. Nun ist sie 25, und obwohl sie wirklich alles tut, um als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden, schafft sie es nicht, ihr altes Image abzustreifen. Dabei hilft auch ihre aktuelle Serie nicht, die in L.A. gedreht wird und eine treue Fangemeinde hat.
Ihr neuer Serienpartner Wyatt Holt ist noch frisch im Haifischbecken Hollywoods, aber seine lockere Art macht ihn überall beliebt. Als das PR-Team darauf drängt, dass er und Haley sich auch privat als Paar ausgeben sollen, um für Publicity zu sorgen, lassen sich beide darauf ein – doch können die echten Gefühle, die sich zwischen ihnen entwickeln, den Machenschaften der Filmindustrie standhalten? (Klappentext) 

MEINE MEINUNG
Das Buch fällt auf - optisch, wie auch vom Klappentext. Es ist genial. Nur leider wurde hier der Fehler gemacht, dass der Klappentext falsche Hoffnungen wecken kann. Nicht bei allen Lesern, aber zumindest bei einigen. 

Das Buch wird aus beiden Perspektiven erzählt, sodass ich genau weiß, was jeder fühlt. Dazu gibt es Szenen, die sie drehen in leichter Drehbuchform und Nachrichten, wo Wyatt aufschreibt, wofür er dankbar ist. Das streckt natürlich ein Buch. Gerade die reflektierenden Gedanken waren irgendwie teils unnötig und nervig. 

Das wäre jedoch nicht schlimm gewesen, wenn da nicht dieser irreführende Klappentext gewesen wäre. Wenn ich Fake Love lese, dann denke ich an Probleme, Drama und ein Happy End. Fokus auf der Liebesgeschichte. Aber das ist hier nicht der Fall. Sie verstehen sich gut und es sind von Anfang an Gefühle da, weshalb sie auch Fake spielen sollen. Es fühlt sich echt an, aber sie reden sich ein, dass es ja alles Fake ist. Das würde sogar schon ausreichen, wäre da der Fokus drauf. Doch es geht eher um die Branche, MeToo, wie weit gehst du für Erfolg, austauschbare Charaktere. Und der Cliffhanger endet nicht mit dem Fake Love, sondern einer MeToo Frage, wie weit gehst du für Erfolg. Es ist interessant, aber zeigt eben, dass das Buch mehr ist, als Fake Love. 

Selbst mit dem verzerrten Fokus hätte ich dem Buch 3,5 Sterne, also knapp 4, gegeben, denn es war dennoch interessant. 

Mein Hauptproblem war, dass es noch einen weiteren Fokus gibt, der sowohl nur am Rande behandelt wird und für mich untergeht, aber auch dafür sorgt, dass ich die Liebe einfach nicht so gespürt habe. Wyatts Schwester ist Trans, was spannend ist, und Wyatt ist bisexuell. Fokus ist auf Hollywood, die schwarz oder weiß wollen - und teils den Schauspieler wegen seiner Orientierung wechseln. Das und die Probleme für eine Liebe mit einer eher ruhigen, schüchternen hetero Frau, das hätte ich spannend gefunden. Aber es wird nur angerissen und dann verliebt sich Wyatt auch schon in sie. 

mir war das alles zu viel. Zu viele wichtige Themen, der Klappentext, der Fake Love aufzeigt, aber eigentlich kommt genau dieser Aspekt zu kurz. Das hat zu der Bewertung geführt. 


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