Mosby, Steve - Tote Stimmen

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11 Juli 2010 23:50 #1 von goat
Mosby, Steve - Tote Stimmen wurde erstellt von goat
Autor: Mosby, Steve
Titel: Tote Stimmen
Originaltitel: Cry for help
Verlag: Droemer/Knaur
Erschienen: 15. Februar 2010
ISBN-10: 3426197685
ISBN-13: 978-3426197684
Seiten: 394
Einband: Gebunden
Serie: -

Autorenportrait:

Steve Mosby, 1976 in Horsforth/England geboren, studierte Philosophie und lebt als freier Schriftsteller in Leeds. Mit "Der 50/50-Killer" gelang ihm in Deutschland der Durchbruch als hochklassiger Thrillerautor.

Quellle: Amazon

Inhaltsangabe:

In einer britischen Großstadt treibt ein perfider Killer sein Unwesen. Er überwältigt junge Frauen, fesselt sie an ihr Bett und schickt deren Familien und Freunden E-Mails und SMS, mit denen er sie in dem Glauben wiegt, alles sei in bester Ordnung. Erst kurz bevor die Opfer schließlich verdursten, kommen Anrufe, in denen eine schwache, kaum verständliche Stimme »Hilf mir, hilf mir!« fleht. Doch dann ist es schon zu spät ...

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:
Der Mörder hinterlässt kein blutiges Gemetzel. Er legt nur ein einziges Mal Hand an seine Opfer, nämlich um sie ans Bett zu fesseln. Den Rest erledigt die Zeit für ihn, denn nach und nach versagen die Organe und irgendwann ist das Opfer entweder verhungert oder verdurstet.
In der Zwischenzeit erhalten Freunde und Angehörige Mitteilungen per SMS vom Handy des Opfers, in denen steht, dass alles in Ordnung ist. Ein sicheres Todesurteil.

Als der junge Journalist Dave seine Freundin Tori vermisst und nicht erreichen kann, erhält auch er eine SMS von ihr, mit der Versicherung, dass es ihr gut gehe. Doch Dave spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, weil Tori nicht wie gewöhnlich mit Torxx unterzeichnet. Kurz darauf setzt sich der Mörder mit ihm in Verbindung, mit einer ausdrücklichen Warnung vor dem Einschalten der Polizei. Doch diese hat sich längst an Daves Fersen geheftet, weil er selbst der Verdächtige ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Steve Mosby verwendet viel Zeit auf die Beschreibungen seiner Figuren und somit rücken die Taten etwas in den Hintergrund - was der Spannung keinen Abbruch tut. Der Roman tendiert aber schon eher in Richtung Psychothriller.
Durch die wechselnden Erzählperspektiven aus der Sicht von Dave und Detective Sam Currie, nimmt der Roman schnell an Spannung zu. Im Gegensatz zu Sam Currie weiß der Leser, dass Dave nicht der Täter sein kann. Aber wer es letztendlich ist, dürfte auch jedem Leser bis dahin einiges an Kopfzerbrechen bereiten.

Ich vergebe vier Sterne für einen spannenden Thriller, muss allerdings gestehen, dass mir die Lösung doch etwas zu konstruiert und auch ein wenig zu kompliziert war. Aber das war auch schon das einzige Manko. Ich freu mich schon auf den nächsten Roman von Steve Mosby.

:****:

Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.

Ernst Reinhold Hauschka

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