Feifar, Oskar - Saukalt

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28 Feb. 2014 11:06 #1 von Ikopiko
Feifar, Oskar - Saukalt wurde erstellt von Ikopiko
Autor: Feifar, Oskar
Titel: Saukalt
Originaltitel: -
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 4. Februar 2013
ISBN-13: 978-3839213773
Seiten: 303
Einband: Taschenbuch
Serie: Postenkommandant Strobel 1
Preis: 11,99 €

Autorenporträt:

1967 in Wien geboren, verbrachte Oskar Feifar die ersten 13 Jahre seines Lebens in der Großstadt. Danach ging es ab in die niederösterreichische Provinz. Nach der Heirat mit der Mutter seiner beiden Kinder wechselte er den Beruf und wurde vom Kellner zum Polizisten. Seit nunmehr 17 Jahren ist er bei der Polizei tätig, die letzten 11 Jahre im Kriminaldienst. Bis zum Jahr 2009 verrichtete er seinen Dienst in Niederösterreich. Seit Mai 2009 lebt er, zusammen mit seiner Lebensgefährtin, in der Stadt Salzburg, die sowohl kulturell als auch architektonisch sehr viel zu bieten hat.

Quelle: Verlagsseite

Inhaltsangabe:

Tratschen 1971. In dem kleinen Ort in der Provinz wird der aktenkundige Fritz Fellner erhängt im Wald aufgefunden. Was auf den ersten Blick wie Selbstmord aussieht, entpuppt sich als rätselhafter Mord, der in dem ach so biederen Ort einen ungeahnten Skandal ans Tageslicht bringt. Es zeigt sich, dass nicht nur die guten Sitten offensichtlich zu wünschen übrig lassen, sondern auch das dörfliche Miteinander nicht das ist, was es zu sein scheint …

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:

Im kleinen österreichischen Dorf Tratschen wird im Wald eine erhängte Leiche gefunden. Der tote Fritz Fellner ist als krimineller Trinker bekannt und zunächst deutet alles auf einen Selbstmord hin. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass Fellner bereits tot war, bevor er aufgehängt wurde, und Postenkommandant Strobel macht sich mit seinen beiden Kollegen auf die Suche nach dem Mörder.

Sehr ungewöhnlich ist, dass es in dem ansonsten ruhigen Dörflein zu weiteren Vorfällen kommt. Immer wieder wird in Wohnungen eingebrochen, es wird jedoch außer ein paar Lebensmitteln nie etwas gestohlen. Merkwürdig ist auch, dass der Opferstock der Kirche geplündert wurde. Dann ist da noch diese Gaststätte, vor der zahlreiche Autos parken, aber kaum Gäste zu sehen sind …

Strobel kann im Winter 1971 keinen Büro-Winterschlaf halten. Die Ruhe in Tratschen muss wieder hergestellt werden.

„Saukalt“ von Oskar Feifar ist der zweite Teil einer Serie um den Postenkommandanten Strobel. Mir ist der erste Band nicht bekannt, was ich bedauere. Nicht, weil dies zum Verständnis von „Saukalt“ notwendig gewesen wäre, sondern weil mir der Schreibstil des Autors ausgesprochen gut gefällt. Es kam mir vor, als würden wir bei einem Kaffee zusammensitzen und er würde mir die Geschichte erzählen. Immer wieder schweift er vom Thema ab um lustige Begebenheiten zu erzählen und ermahnt sich selbst dafür. Dadurch wird alles sehr lebendig. Auch beschreibt er die Charaktere so natürlich, dass ich mich zeitweise in die Amtsstube versetzt fühlte.

Die Kriminalgeschichte ist nicht sehr spannend, die Lösung des Falles jedoch unvorhersehbar. Man erfährt viel über das Dorfleben in der österreichischen Provinz in den 70er Jahren, was für mich in diesem Roman vorrangig war.

Fazit:

Ich wurde erstklassig unterhalten und vergebe dafür die volle Punktzahl.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

:*****:

Reihenfolge:
1. Dorftratsch
2. Saukalt
3. Fingerspitzengefühl

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