Zinßmeister, Deana: die vergessene Heimat

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08 Feb. 2021 16:25 - 03 Jan. 2024 18:23 #1 von Tuppi
Autor: Deana Zinßmeister
Titel: Die vergessene Heimat – Roman nach einer wahren Geschichte
Verlag: Goldmann
Erschienen: Oktober 2020
ISBN-10: 3442491002
ISBN-13: 978-3442491001
Seiten: 442
Einband: Taschenbuch
Preis: 10,00 €
Serie: -


Autorenporträt:

Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren dem Schreiben historischer Romane. Mit »Die vergessene Heimat« betritt die Autorin Neuland: In ihrem halb autobiographischen Roman schildert sie die Flucht ihrer Eltern aus der DDR kurz nach dem Mauerbau, deren Details erst ans Licht kommen, als ihr Vater an Demenz erkrankt und im verwirrten Zustand das ausplaudert, über das bisher nicht gesprochen wurde. Deana Zinßmeister lebt mit ihrer Familie im Saarland.
Weitere Informationen unter: [url] www.deanazinssmeister.de [/url]

Buchinnenseite

Inhaltsangabe:

DIE FREIHEIT BEGINNT AUF DER ANDEREN SEITE
Sie wusste von der Flucht ihrer Eltern aus der DDR. Doch die erschütternde Wahrheit kommt erst nach Jahrzehnten ans Licht. Als ihr Vater an Demenz erkrankt, verrät er unabsichtlich dramatische Details aus dem Jahr des Mauerbaus 1961.
DEANA ZINSSMEISTERS ROMAN BASSIERT AUF DER WAHREN GESCHICHTE IHRER ELTERN.

Klappentext


Meine Meinung:
Das Buch wechselt zwischen August 1961 und dem Jahr 2014. Das Leben von Brittas Familie wird durch die plötzliche Demenz des Vaters auf den Kopf gestellt. Aber dadurch wurde die Vergangenheit aufgearbeitet…

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und ich war von Anfang an in der Geschichte drin. Ich hatte das Gefühl, alles hautnah mitzuerleben…

Ich persönlich habe keinen Bezug zur DDR, kenne alles nur aus Buch und Fernsehen - aber egal was ich gelesen oder gehört habe, es klang nie gut. Aber einiges war mir auch gänzlich unbekannt – man lernt nie aus.
Und Demenz ist eine teuflische Krankheit, die einen an den Rand des Zumutbaren bringen kann.

Britta und ihre Familie waren mir äußerst sympathisch - ich hatte fast das Gefühl, sie persönlich zu kennen. Ich musste hin und wieder auch mal ein Tränchen vergießen, so sehr hat mich die Geschichte bewegt.

Fazit:
Einfühlsam, ehrlich und berührend.
:*****:


08.02.2021 - 707

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 03 Jan. 2024 18:23 von Tuppi.

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26 Feb. 2021 19:22 #2 von charlie
Meine Meinung:

Wir schreiben das Jahr 1961. Leni und Ernst leben in Ostberlin und geniessen das Leben, da Ernst eine Arbeit in Westberlin hat, können sie sich auch einiges leisten. Doch dunkle Wolken ziehen über das junge Glück. Die Regierung plant eine Abriegelung vom Westen und Ernst bekommt es mit der Angst zu tun. Er möchte eine Familie gründen, aber diese soll in Freiheit leben können.

Im Jahr 2014 wird bei Ernst Demenz festgestellt und er reist in Gedanken immer mehr in die Vergangenheit. Die Flucht aus der ehemaligen DDR lässt ihn nicht mehr los. Für seine Familie eine Zerreisprobe. Den Ernst wird immer unberechenbarer. Seine Frau und seine Kinder müssen in dieser Situation das Loslassen lernen. Keine einfache Aufgabe.

Über die ehemalige DDR habe ich bereits schon einiges gelesen, aber so einen Tatsachenbericht fand ich schon sehr berührend. Die Zeitsprünge von Kapitel zu Kapitel haben mir sehr gut gefallen. Persönlich hatte ich mir auch nie Gedanken gemacht was mit den Flüchtigen passiert. Ich hatte keine Vorstellung was diese Leute für sich ergehen lassen mussten. In der heutigen Zeit kann man sich das gar nicht mehr vorstellen.

Fazit: Auf alle Fälle ein Buch das zum Nachdenken anregt.

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