Puls, Erich - Inselfruns

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24 Juni 2013 08:53 #1 von Ikopiko
Puls, Erich - Inselfruns wurde erstellt von Ikopiko
Autor: Puls, Erich
Titel: Inselfruns
Originaltitel: -
Verlag: Husum
Erschienen: 30. September 2008
ISBN-13: 978-3898764094
Seiten: 160
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 9,95 €

Autorenporträt:

Leider konnte ich keine Informationen über den Autor ausfindig machen.


Inhaltsangabe:

Das Leben auf den nordfriesischen Inseln war in früheren Zeiten nicht leicht. Armut, Arbeit und der Kampf gegen die Gewalten der Natur bestimmten das Leben der Menschen. „Mannslüüd sind in Nottieden nah Amerika utwannert, um dor ehr Glück to fin. Frunslüüd sind meestens in ehr Heimat bläben un hem umsuns nah Gerechdikeit söcht“, schreibt Erich Puls im Vorwort seines Buches „Inselfruns“. Auf Plattdeutsch erzählt er die Geschichte der Frauen seiner Familie auf der Insel Nordstrand seit 1811 vor dem Hintergrund der politischen Entwicklung in Deutschland. In genauen Beschreibungen und zahlreichen Bildern lässt er die Menschen vergangener Generationen wieder lebendig werden und setzt ihnen so ein kleines Denkmal. So persönlich diese Beschreibungen einerseits sind, so stehen sie doch stellvertretend für das Leben vieler Inselbewohner und lassen Puls’ Buch zu einem interessanten Stück Regionalgeschichte werden.

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:

In „Inselfruns“ zeichnet Erich Puls die Biografien seiner vier letzten weiblichen Vorfahren auf. Alle vier „Inselfrauen“ lebten auf der Insel Nordstrand. Das Buch ist auf plattdeutsch geschrieben, wer dieser Sprache nicht mächtig ist, wird vom Inhalt nichts verstehen.

Puls beginnt mit der Aufzeichnung er Lebensgeschichte seiner Ururoma Anna Maria Jensen, die von 1811 – 1902 lebte. Ihr folgt die Geschichte von Uroma Christine Carstensen (1933 – 1889), Oma Maria Sophie Andrea Biel und Mutter Mathilde Henriette Witt.

Das Leben der Ururoma ist noch von Armut gezeichnet, während es den danach geborenen schon deutlich besser ging. Dazu kommen uneheliche Kinder, die zu damaliger Zeit eine große Scham bedeuteten.

Dieser Vier-Generationen-Überblick beschreibt auf angenehme Weise das schwere Leben der „einfachen“ Menschen zu damaliger Zeit. Ich denke, dass es auf einer Insel spielt, macht keinen großen Unterschied. Auch auf dem Festland wird es nicht viel anders gewesen sein.

Für die vielen Fotos aus dem Familienalbum gebe ich einen zusätzlichen Pluspunkt.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

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