Hirata, Andrea - Die Regenbogentruppe

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25 Apr. 2013 12:31 #1 von Ikopiko
Autor: Hirata, Andrea
Titel: Die Regenbogentruppe
Originaltitel: Laskar Pelangi
Verlag: Hanser Berlin
Erschienen: 28. Januar 2013
ISBN-13: 978-3446241466
Seiten: 272
Einband: Gebunden
Serie: -
Preis: 19,90 €

Autorenportrait:

Andrea Hirata wurde auf der Insel Belitung, Indonesien, geboren, wo er auch heute lebt. Er absolvierte ein Wirtschaftsstudium an der University of Indonesia und setzte seine Ausbildung mit einem Stipendium in Paris und Sheffield fort. Mit Die Regenbogentruppe wurde er zum meistgelesenen Schriftsteller Indonesiens. Der Roman wurde 2008 in Indonesien verfilmt und in 25 Sprachen übersetzt.

Quelle: Verlagsseite

Inhaltsangabe:

Wenn der Morgen auf Belitung, Indonesien, graut, kann nichts sie aufhalten. Die Schüler der „Regenbogentruppe“ – Söhne und Töchter von Fischern und Minenarbeitern – wollen nicht eine einzige Unterrichtsstunde verpassen, denn für sie ist die Schule die einzige Möglichkeit, der Armut zu entkommen. Da ist zum Beispiel Lintang, das mathematische Genie, oder Mahar, der Künstler und angehende Schamane. Und Ikal, der seinen Weg macht: von der Armenschule über das Studium in Paris und London zum gefeierten Schriftsteller. Wie Khaled Hosseini in „Drachenläufer“ verarbeitet Andrea Hirata zugleich seine eigene bewegende Geschichte und eröffnet uns dabei tiefe Einsichten in ein zerrissenes Land.

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:

Auf einer kleinen indonesischen Insel soll die einzige Dorfschule für die Einheimischen geschlossen werden. Nur wenn sich zehn neue Schüler finden, darf in der alten Blechhütte weiter unterrichtet werden. Am Stichtag finden sich nur neun Schüler ein und alle sind sehr enttäuscht. Plötzlich steht jedoch Harun in der Tür. Harun soll eigentlich auf die Sonderschule, aber diese ist zu weit weg. Und so erhält er durch seine Anwesenheit die Dorfschule am Leben, sehr zum Ärger der Regierung, die diesen überaus armen Kindern die Schulbildung nicht finanzieren will. Für die Kinder ist dies jedoch der einzige Weg aus der Armut, und sie nutzen diese Chance mit vollem Einsatz.

Andreas Hirata erzählt in seinem autobiografischen Roman die Geschichte der Regenbogentruppe, einem bunt zusammengewürfelten Haufen begeisterter Schüler die eins gemeinsam haben – sie sind bettelarm. Doch jeder bringt vollen Körpereinsatz für den Erhalt und das Ansehen der Schule.

Beim Lesen wurde mir immer wieder bewusst, wie gut wir es doch haben und auf welch hohem Niveau hier geklagt wird. Was für uns alltäglich ist, ist für andere Luxus. Und auch die Kraft einer Gemeinschaft wird deutlich, wenn man sich aufeinander verlassen kann, sich nichts neidet und sich gegenseitig unterstützt. Dann wird auch Unmögliches möglich.

Fazit:

Ein Roman der berührt und zum Nachdenken anregt.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

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