Binchy, Maeve - Die irische Signora

Autor: Binchy, Maeve
Titel: Die irische Signora
Originaltitel: Evening class
Erschienen: 1. März 1999
Verlag: Droemer Knaur
ISBN10: 3426614537
ISBN13: 978 - 3426614532
Seitenzahl: 544
Einband: TB
Serie: /

Autorenprotrait:

Maeve Binchy wurde in der Nähe von Dublin geboren. Nach ihrem Studium war sie zunächst als Redakteurin für die Irish Times tätig. Seit Ende der siebziger Jahre arbeitet sie als freie Schriftstellerin. Ihre Romane, darunter Cathys Traum, Echo vergangener Tage, Der grüne See, Ein Haus in Irland und Im Kreis der Freunde wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Maeve Binchy lebt in Dublin und London.

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Inhaltsangabe:

"Signora" wird sie von allen genannt, die Frau, die vor vielen Jahren mit ihrem Geliebten nach Sizilien ging. Nach Dublin zurückgekehrt, bietet sie Abendkurse in Italienisch an, die viel Zulauf finden. Die unterschiedlichsten Teilnehmer treffen zusammen - sie alle entdecken in Signoras Unterrichtsstunden, daß das Leben mehr für sie bereithält, als sie sich jemals hätten träumen lassen. Eine Reise nach Rom, die den krönenden Abschluß des Kurses bilden soll, wird für die Teilnehmer zur Schicksalsfahrt.

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Eigene Meinung:

Alles dreht sich um den Italienischkurs, aber es geht vor allem um die Menschen, die daran auf irgendeine Weise beteiligt sind. Die Kapitelüberschriften beziehen sich immer auf eine Person und von der wird dann erzählt. Nicht nur wie sie zum Italienischkurs kam, sondern überhaupt von dem Leben welches sie führen und das reicht teilweise bis in die Kindheit zurück. Da jedes dieser Leben sehr unterschiedlich verlief/verläuft lässt ist eine richtige Inhaltsangabe sehr schwierig, aber vor allem geht es um die Liebe auf seine schönste (wahre Liebe und Heirat) und leider auch auf seine schrecklichste Weise (Betrug, Vergewaltigung), aber auch Familie/Freunde (Geschwister halten zusammen) und Beruf ( Erfolg im Beruf und Kriminalität) kommen nicht zu kurz. Am Ende verdichtet sich die Geschichte so, das man meinem könnte, dass sich die Kursteilnehmer schon jahrelang kennen, denn eigentlich hätte sich z.B. der eine mit dem anderen zumindest theoretisch schon viel früher treffen und befreunden können.
Außerdem steckt die Begeisterung, die die Kursteilnehmer für diesen Kurs hegen so gewaltig an, dass man meinen könnte, man wäre selbst in diesem Kurs.

Maeve Binchy zeigt ganz deutlich die Gefühle und Gedanken der Personen, so dass man sich sehr gut in die jeweilige Person rein versetzen kann. Zudem ist es flüssig geschrieben.
Es wird zwar “nur” erzählt, was die Menschen erleben, bzw. erlebt haben, so dass es zu keinem richtigen Spannungsbogen kommt, dennoch kann man das Buch nicht aus der Hand legen, weil es einen so fesselt. Sie schildert die Geschehnisse so lebhaft, als wäre man selbst dabei.

Vom Klappentext her konnte man nicht ahnen, was man alles erfahren würde, wenn man das Buch liest, daher war ich anfangs auch ein wenig irritiert, als es mit Aiden los ging, der Lehrer an einer Schule ist, und nichts auf die Signora hindeutete… Aber das in diesem Buch die Länder Irland und Italien miteinander verbunden werden, ist vom Titel her schon klar. Und auch die Liebe und die Leidenschaft für beide dieser Länder wird deutlich.

Dieses Buch ist eine Buch fürs Herz und Maeve Binchy ist und bleibt eine meine Lieblingsautoren.