Mankell, Henning - Der Mann der lächelte

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18 Sep. 2008 16:45 #1 von Netha
Autor: Mankell, Henning
Titel: Der Mann der lächelte
Originaltitel: Mannen som log
Verlag: Zsolnay
Erschienen: 2001
ISBN 10: 3552049916
ISBN 13: 978-3552049918
Seiten: 382
Einband: HC
Serie: Kommissar Wallander 4. Fall


Autorenporträt:

Henning Mankell wurde am 3. Februar 1948 in Stockholm geboren und wuchs in Härjedalen bei seinem Vater auf. Im Alter von 17 Jahren zog er nach Stockholm und wurde Regieassistent am Riks Theater. 1968 begann er als Autor und Regisseur zu arbeiten.

Schon als Kind träumte Mankell davon, den afrikanischen Kontinent zu bereisen, 1972 erfüllte er sich erstmals diesen Wunsch und fühlte sich in Afrika sofort zu Hause. In den folgenden Jahren arbeitete Mankell weiterhin als Schriftsteller sowie für verschiedene Theater als Regisseur, Autor und Intendant, u.a. für das Theater von Västerbotten in Skellefteå und für das Theater in Kronborg in Växjö. 1985 erhielt er die Einladung zum Aufbau einer professionellen Theatergruppe in Maputo, Mosambik. Im darauffolgenden Jahr übernahm er dann die Leitung der 70köpfigen Gruppe des Teatro Avenida und lebte fortan "mit einem Fuß im Sand, mit dem anderen im Schnee", wie er selbst sagt. Bis heute verbringt er mehr als die Hälfte des Jahres in Maputo, die übrigen Monate in der schwedischen Zweitheimat. ...

Quelle: mankell.de


Inhaltsangabe:

Und ich bin wieder Polizist. Das Leben wirft einen hin und her. Wann hat man schon selbst das Steuer in der Hand?", sinniert Wallander, kurz nachdem er den Polizeidienst allen Vorsätzen zum Trotz wieder aufgenommen hat. Über ein Jahr war er nach einem Zwischenfall, bei dem er in Notwehr töten musste, beurlaubt gewesen. Gesoffen hatte er zur Ablenkung, bis er sich in einer kleinen Pension am Strand eingemietet hatte und dort wieder zu Bewusstsein gekommen war. Hier war auch sein Entschluss gereift, den Dienst endgültig zu quittieren. Doch alles kommt anders.

Am Tage seines Abschieds liest Wallander in der Morgenzeitung vom Tod des Anwalts Sten Torstensson, jenes Mannes, der ihn vor kurzer Zeit aufgesucht hatte, um Zweifel am Unfalltod seines Vaters anzumelden. Kurt Wallander meldet sich zurück und übernimmt die Ermittlungen, übernimmt damit auch die Therapie seiner eigenen Lebenskrise. Bald führen vage Spuren zum Haus des Wirtschaftsmoguls Alfred Harderberg, der äußerst zurückgezogen in einem herrschaftlichen Anwesen lebt und in dessen Diensten der alte Torstensson als Berater stand. Wallander lernt den angeblich überaus verdienstvollen Menschen Harderberg kennen und sein kriminalistischer Instinkt lässt ihn nicht ruhen, ehe das ständige undurchdringliche Lächeln vom Gesicht dieses Mannes verschwunden ist.

Noch mehr vielleicht als in späteren Romanen wird hier die ungewöhnliche Beobachtungsgabe Mankells, sein Gespür für ein plausibles Innenleben seiner Figuren und, bei aller Skepsis, sein unaufdringliches moralisches Anliegen deutlich. Und auch hier schafft er den Aufbau eines fast unerträglichen Spannungsbogens, der den Leser nicht zur Ruhe kommen lässt.

Quelle Amazon de


Eigene Meinung:

Ich kann dem zweiten Absatz oben nur zustimmen, wieder eine zerreissprobe für Wallanders Nerven, und es hätte mich nicht gewundert wenn er unter der Last am Ende der Geschichte zusammengebrochen wäre.
Mankell gelingt es meisterhaft, die persönliche Krise Wallanders mit einer spannenden und am Ende dramatischen Story zu verflechten. Dabei scheut er sich nicht, über längere Strecken die ergebnislosen Ermittlungen der Kripo um Wallander und seine Kollegen zu schildern. Das mag manchem langweilig erscheinen, trägt aber sehr zum Bezug des Romans bei.


Volle Punktzahl bei mir.

Liebe Grüße von Netha

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06 Juli 2018 20:33 - 03 Jan. 2024 11:01 #2 von Tuppi
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit dem Mord an einem Anwalt, der wegen irgendwelchen illegalen Machenschaften seines besten Mandanten beunruhigt war.
Dann ging es mit Kurt Wallander weiter. Seit er vor etwa einem Jahr einen Menschen in Notwehr erschossen hat, befindet er sich in einer tiefen Sinnkrise. Ein Freund tauchte auf und bat ihn um Hilfe. Sein Vater ist tot und er glaubt nicht an einen Unfall. Doch Kurt kann nicht helfen, er ist dabei, seinen Dienst zu quittieren. Doch dann erfuhr er, dass sein Freund ermordet wurde und er überlegt es sich anders: er möchte den Fall aufklären...

Das Buch ist verständlich geschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte war spannend und brodelte heftig. Die Geschehnisse überschlugen sich regelrecht. Nach einem Anschlag auf die Sekretärin der toten Anwälte gingen die Ermittlungen in die falsche Richtung, was aber relativ zügig bemerkt wurde. Es tauchten immer mehr Puzzleteile auf, aber es entstand kein Bild. Nach einem Bombenanschlag auf Wallander war er sich sicher, wer dahinter steckt. Doch warum? Und wie war das zu beweisen?

Das Buch endete mit einem wahren Showdown. Alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen.

Fazit:
Üble Machenschaften eines hoch angesehenen Mannes.
:****:


Kurt Wallander:
1. Mörder ohne Gesicht
2. Hunde von Riga
3. Die weiße Löwin
4. Der Mann, der lächelte
5. Die falsche Fährte
6. Die fünfte Frau
7. Mittsommermord
8. Die Brandmauer
9. Wallanders erster Fall
10. Vor dem Frost
11. Der Feind im Schatten


05.07.2018 - 606

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 03 Jan. 2024 11:01 von Tuppi.

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