Safran Foer, Jonathan - Tiere essen

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09 Sep. 2024 06:05 - 10 Sep. 2024 13:48 #1 von Netha
Autor: Safran Foer, Jonathan
Titel : Tiere essen
Originaltitel: Eating Animals
Verlag: Kiepenheuer & Witsch Verlag
Erschienen: 19.08.2010
ISBN-10:
ISBN-13: 978-3-462-04044-9
Seiten: 400
Einband: HC
Serie: -
Preis: 19,99 €

Autorenporträt:

Jonathan Safran Foer wurde 1977 geboren und studierte in Princeton Philosophie und Literatur. Seine ersten beiden Romane »Alles ist erleuchtet« und »Extrem laut und unglaublich nah« waren sensationelle Erfolge. Sie wurden mehrfach ausgezeichnet und in 38 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen sein Roman »Hier bin ich« (2016) sowie das Sachbuch »Wir sind das Klima!« (2019). Foer gilt als einer der bedeutendsten amerikanischen Gegenwartsautoren. Er lebt in New York.
 


Quelle: Buchinnenseite

Inhaltsangabe:

»Ich liebe Würste auch, aber ich esse sie nicht.« Jonathan Safran Foer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

»Tiere essen« ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Der hoch gelobte amerikanische Romancier und Bestsellerautor Jonathan Safran Foer hat ein aufrüttelndes Buch über Fleischkonsum und dessen Folgen geschrieben, das weltweit Furore macht und bei uns mit Spannung erwartet wird.

Wie viele junge Menschen schwankte Jonathan Safran Foer lange zwischen Fleischgenuss und Vegetarismus hin und her. Als er Vater wurde und er und seine Frau überlegten, wie sie ihr Kind ernähren würden, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen?

Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet. Auch Foer kennt die trostspendende Kraft einer fleischhaltigen Lieblingsmahlzeit, die seit Generationen in einer Familie gekocht wird.

In einer brillanten Synthese aus Philosophie, Literatur, Wissenschaft und eigenen Undercover-Reportagen bricht Foer in »Tiere essen« eine Lanze für eine bewusste Wahl. Er hinterfragt die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um unser Essverhalten zu rechtfertigen, und die dazu beitragen, dass wir der Wirklichkeit der Massentierhaltung und deren Konsequenzen nicht ins Auge sehen.
 


Quelle: Klappentext

Meine Meinung:

Dieses Werk fand ich bei meiner Tochter im Bücherregal, der Klappentext sprach mich an, so habe ich es mir ausgeliehen.
Da ich mich selber als 90% Vegetarier bezeichne, war es für mich sehr interessant zu erfahren, wie ein werdender Vater sich entscheidet was er seinem Kind zu essen geben wird und warum.
Leichte Kost war dieses Buch wirklich nicht, da musste ich schon das eine oder andere Mal das Buch zur Seite legen. Auch wenn die Schilderungen allesamt auf die USA ausgelegt sind, so fragte ich mich mehrere male ob es hier nicht teils genauso gehandhabt wird.
Das Thema Massentierhaltung ist auch in Deutschland nicht schön und ganz bestimmt nicht Tier würdig. Auch das Thema das die Lebensmittelindustrie Land und Tierwirten das Leben schwer macht und ihnen teils das Wasser des Lebensunterhalts abgräbt, ist auch nichts neues. Aber so wie es da in den USA gehändelt wird, das war für mich schon kriminell.
Nach Beendigung dieses Werks war für mich mehr als klar, dass meine Entscheidung so zu leben wie ich lebe genau das richtige ist für mich.
Ich durfte auch so einiges lernen über die neuen Züchtungen der Tiere und das was es für diese Tiere bedeutet. Das diese Tiere die wir fast täglich essen in einem normalen Leben gar nicht mehr lebensfähig sind. Diese Tiere können sich kaum mehr selber fortpflanzen geschweige denn älter werden. Das sie so manipuliert wurden das sie nur auf Fleischertrag verändert wurden. Höfen die noch auf die „alten“ Sorten der Tiere setzten und das es den Tieren dort gut geht bis die geschlachtet werden, haben kaum noch eine Chance ihre Tiere dann auch würdig schlachten zu lassen. Industrie Magnaten kaufen einfach diverse Schlachthöfe auf und machen dort mit ihren unwürdigen Methoden weiter. Die guten Höfe haben somit keine Möglichkeit mehr ihren Sinn vom Tierwohl bis zum Ende aufrecht zu erhalten und viele geben dann auf, weil sie nicht mehr überleben können.
In welchen Umfang das gelesene auch auf Deutschland zu übertragen wäre entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich denke weit weg von dem sind wir auch nicht mehr.
Fazit: Ein Werk das so einigen die Augen öffnen könnte und nicht für schwache Mägen.


Ich vergebe fünf von fünf Sternen 

Liebe Grüße von Netha
Letzte Änderung: 10 Sep. 2024 13:48 von Zabou1964.

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