Rufledt, Hubertus - Alisik. Winter (Band 02) [Comic]

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06 Nov. 2013 20:49 - 06 März 2024 14:59 #1 von Mandy
Autor: Rufledt, Hubertus
Zeichnungen: Vogt, Helge
Titel: Winter
Originaltitel: -
Verlag: Carlsen
Erschienen: 29. Oktober 2013
ISBN 13: 978-3551770271
Seiten: 92 Seiten
Einband: Broschiert
Serie: Alisik Band 02
Empfohlenes Alter: 14-18 Jahre
Preis: 7,99 Euro

Autorenporträt:

Bevor er 1989 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedenen Berufen, unter anderem als Binnenschiffer, Bühnentechniker und Filmvorführer. Er schrieb und konzipierte Szenarien für den MOSAIK Steinchen-für-Steinchen-Verlag, Disney, Gruner + Jahr und andere. Hubertus Rufledt lebt und arbeitet in Potsdam.

Quelle: Amazon.de

Inhaltsangabe:

Die Heldin Alisik kommt dem Geheimnis ihrer Identität ein gutes Stück näher, als sie zufällig in ihr altes Wohnhaus eindringt. Ein gutes Stück näher kommen auch die Bagger auf dem alten Friedhof, die gnadenlos die Gräber zerstören. Für die Postmortalen beginnt ein Rennen gegen die Zeit.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Alisik und Ruben machen sich auf zum Haus desjenigen, der Ruben angefahren und ihm somit sein Augenlicht genommen hat. Die beiden brechen dort ein und sehen sich um, dabei entdeckt Alisik einen Raum, der in ihr einige Erinnerungen auslöst von denen sie ziemlich überwältigt wird, so daß sie einfach abhaut und Ruben alleine läßt und das gerade wo die Polizei vorbeikommt und ihn mitnimmt. Zwar hätte sie eh nicht viel ausrichten können, da sie ja niemand wahr nimmt, außer Ruben, aber sie fühlt sich trotzdem etwas schlecht deswegen. Auf dem Friedhof stehen derzeit die Bagger still, was den Postmortalen gut gefällt, aber wer weiß wie lange noch, denn Herr Thomsen gefällt das gar nicht und so will er sich was einfallen lassen, damit die Arbeit endlich wieder aufgenommen werden kann.

Alisik mag ich immer noch total gerne und diesmal hat sie auch auf die Anspielungen wegen des Alters verzichtet, was mir wirklich gut gefallen hat. SIe und Ottilie, Frings, Hitzkopf, Spitzhut und der General werden immer bessere Freunde und beschenken sich sogar zu Weihnachten, aber auch Ruben und Alisik kommen sich immer näher. Die Gespräche zwischen den beiden sind richtig schön und ich finde die Zwei passen auch irgendwie total gut zusammen, nur gibt es da ja leider dieses kleine/große Problem was Alisik angeht, denn wer weiß wie lange sie überhaupt noch auf dem Friedhof verweilen darf.

Nachdem man ja im ersten Band Ottilies Geschichte erfahren hat werden nun die von Hitzkopf und Frings erzählt und die beiden waren auch ziemlich traurig, gerade Hitzkopf hat da ja eine Schuld auf sich geladen, die echt schwer wiegt, auch wenn er natürlich nicht wollte, das es so kommt. Ich finde da kann man auch gar kein richtiges Urteil drüber abgeben und so wird es wahrscheinlich auch Herrn Todt gehen, denn die Entscheidung was nun mit Hitzkopf und den anderen vieren passieren soll ist ja schon seit Jahren offen. Frings tat mir bei seiner Story auch sehr leid, was muß das für ein Schock gewesen sein, aber ob es wirklich so eine gute Idee von ihm war einfach weiterzumachen?! Ich bin jetzt auf jeden Fall noch auf die Geschichten vom General und Spitzhut gespannt.

Wie Alisik auf dem Friedhof gelandet ist wird diesmal auch näher beleuchtet, allerdings bleibt immer noch ein Geheimnis bestehen, denn auch da scheint irgendwas passiert zu sein was Alisik nicht ganz frei von Fehlern spricht und ich bin so neugierig um was es sich da wohl handelt, denn ich habe momentan absolut keine Idee deswegen. Die Zeichnungen sind übrigens wieder einfach klasse, ich kann nur nochmal betonen wie toll Alisik gezeichnet ist, aber auch die anderen Charaktere sind so detailliert gemalt, genauso wie die Umgebungen, das es einfach richtig Spaß macht sich die Bilder anzusehen und in diese mystische Welt einzutauchen. Ich freue mich nun auf jeden Fall schon total auf den dritten Band, der im März 2014 erscheinen soll, denn die Geschichte hat diesmal mit einem ziemlich gemeinen Cliffhanger aufgehört.

Von mir gibt es:*****:
Letzte Änderung: 06 März 2024 14:59 von Meggie.

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30 Juni 2014 21:38 #2 von goat
Meine Meinung:

Wie es bei den Jahreszeiten üblich ist, knüpft der Winter nahtlos an den Herbst an. Genau so ist es auch mit der Geschichte um Alisik und ihren Freunden, den Postmortalen. Der zweite Band aus der Reihe hält viele Information für die Leser bereit. Sehr interessant sind die Geschichten um die Postmortalen, wie sie in die Situation geraten sind, in der sie nun stecken. Und durch einen sehr unangenehmen Besucher auf dem Friedhof bekommen wir einen kleinen Vorgeschmack geliefert, was die Postmortalen im Totenreich erwarten würde. Hoffen wir, dass allen dieses Grauen erspart bleibt, denn noch immer haben die Friedhofsbewohner mit der Bedrohung durch die Firma Conradi zu kämpfen, die mit ihren Gerätschaften den Friedhof dem Erdboden gleichmachen möchte.

Die Liebesgeschichte zwischen Alisik und Ruben rückt nun endlich etwas in den Vordergrund. Dies bedeutet aber auch, dass Ruben dem Geheimnis um Alisik immer näher kommt und es stellt sich die Frage, ob ihre Liebe eine Chance hat, wenn er dieses Geheimnis lüftet …

Rufledts Liebe zum Detail hat es mir sehr angetan. Man merkt, dass ihm seine Protagonisten am Herz liegen, denn der Comic wird nicht nur durch die schönen Zeichnungen von H. Vogt lebendig, sondern auch durch die Gefühle, die die Charaktere an den Tag legen. Hier kommt mir als Erstes das Weihnachtsfest der Postmortalen in den Sinn. Ein wenig schräg, aber eben sehr liebevoll gestaltet. Auch ein gemütlicher Abend am Feuer mit Marshmallows wird trotz der ganzen Probleme veranstaltet und der starke Zusammenhalt kommt hier sehr gut rüber.

Den Großteil des Comics machen natürlich die schönen Zeichnungen aus. Diese sind federführend und wahre Augenschmeichler. Gegenüber dem Vorgängerband „Herbst“ kann ich im Winter eine leichte Veränderung der Farben erkennen. Sie sind etwas insgesamt etwas heller, was nicht unbedingt nur am Schnee liegt. Insgesamt hat mir dieser Comic, der natürlich wieder mit einem Cliffhanger endet, wieder gut gefallen und es gibt vier Sterne von mir.

:****:

Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.

Ernst Reinhold Hauschka

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