Nesser, Håkan - Mensch ohne Hund

Autor: Nesser, Håkan
Titel: Mensch ohne Hund
Originaltitel: Människa utan hund
Verlag: btb
Erschienen: 2007
ISBN-10: 3442751488
ISBN-13: 978-3442751488
Seiten: 541
Einband: HC
Serie: Gunnar Barbarotti-Reihe Band 1
Preis: 19,95 €

Autorenportrait:

Håkan Nesser wurde am 21.02.50 in Kumla geboren, Abitur 1968, ab 1969 geisteswissenschaftliches Studium (Englisch, Literaturgeschichte, Nordische Sprachen, Geschichte und Philosophie) in Uppsala, danach Lehramtsstudium in den Fächern Schwedisch und Englisch, Abschluss 1974. Arbeitete bis 1998 als Lehrer, zuerst in Märsta, danach in Uppsala. Seither freier Autor. Håkan Nesser lebt mit seiner (zweiten) Frau Elke in London und auf Gotland.

Quelle: [URL] www.hakan-nesser.de [/URL]

Inhaltsangabe:

Wir haben zwei Personen, einen Onkel und einen Neffen. Gemeinsam nit einigen Verwandten kommen sie ein paar Tage vor Weihnachten zusammen, um ein Familienfest zu feiern. In der ersten Nacht verschwindet der Onkel spurlos. In der nächsten Nacht verschwindet der Neffe spurlos. Warum?

Quelle: Buchrückseite

Meine Meinung
Es ist kurz vor Weihnachten und es stehen zwei bedeutsame Geburtstage an. Der Vater wird 65 und seine Tochter 40. Aus diesem Anlass kommt die gesamte Familie zusammen. Der Onkel Walter gilt als das schwarze Schaf der Familie, insbesondere seit er in einer Fernsehsendung aufgetreten ist. In der ersten Nacht der familienzusammenkunft unterhält er sich noch lange mit seiner Schwester und beschließt dann noch eine rauchen zu gehen und gleichzeitig ein Spaziergang zu machen. Da er ein paar Tage vorher von einer alten Mitschülerin, die ein paar Klassen unter ihm war, einen Anruf bekommt und sie ihn einlädt, jederzeit bei hr vorbei zu schauen, beschließt er spontan dies zu tun... nur taucht er am nächsten Tag nicht mehr bei seiner Familie auf. Dennoch feiert die Familie die Geburtstage und denkt sich auch nicht allzu viel dabei... In der nächsten Nacht macht der sein Neffe ebenfalls einen nächtlichen Ausflug und kommt nicht mehr zurück. Erst da wird die polizei alamiert...

Der Einstieg ins Buch ist ein wenig langatmig, da erstmal lang und breit von einzelnen Familienmitgliedern berichtet wird. Von daher dauert auch ein wenig, bis überhaupt mal etwas passiert. Und das zieht sich eigentlich auch durch das ganze Buch. Denn am meisten wird aus der Sicht der Familienmitglieder berichtet. Zwar kommt auch mal die Sicht des Inspektors Barbarotti dran, aber es wird nicht allzu viel zeit auf die Polizeiarbeit verwendet.

Und auch mit den Ermittlungen an sich wird sich viel Zeit gelassen. Einzelne Familienmitglieder bekommen mal was mit, aber es dauert bis mal einer auf die richtige Spur kommt. Das merkt man auch daran, dass es mehrere Abschnitte in dem Buch gibt, die mit den Monaten gekennzeichnet sind, in denen etwas passiert. Auf einmal ist man dann 4 Monate weiter...
Die Frage ist ja auch, ob diese beiden Fälle miteinander zusammen hängen oder nicht?

Wie der Titel zum gesamten Buch passt, ist auch unklar. Die Einzige Verbindung besteht darin, dass der Onkel Walter an einem Roman saß, der den gleichen Titel trägt. Aber dieses Manuskript spielt keine Hauptrolle.

Allerdings kann man anhand dieses Buches sehen, wie es einer Familie ergeht, wo ein bzw. hier zwei Familienmitglieder verschwunden sind. Die Verzweiflung einzelner Personen wird deutlich beschrieben.

Aber auch wenn es ein wenig dauert bis eine gewisse Spannung auftauch, so ist dieses Buch doch interessant geschrieben. Insbesondere weil man als Leser einige Details kennt, die die Personen im Buch nicht kennen und wenn dann nicht erzählt wird, was passiert ist, so bleiben auch für den Leser Geheimnisse eine Zeit lang offen.



Serie:
Band 1: Mensch ohne Hund
Band 2: Eine ganz andere Geschichte
Band 3: Das zweite Lebens des Hernn Roos
Band 4: offen

Diese Reihe ist für 4 Bände angelegt.