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Michéle, Rebecca - Auf den zerbrochenen Flügeln der Freiheit Abschnitt 1
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Es ist schwere Kost
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Seitdem ich vor einigen Jahren den Film "Die unbarmherzigen Schwestern" sah, interessiere ich mich für diese "Heime" und die Geschichten/Erinnerungen darüber.
"Philomena" ist auch so ein Film, der lief gerade wieder im TV, ein zweites Mal habe ich ihn mir allerdings nicht angesehen. Es ist ein super interessanter Film, aber auch ein sehr trauriger.
Ich finde es sehr befremdlich und auch entsetzlich, dass die Kirche so viel Macht so lange ausüben konnte (ich glaube die letzte Wäscherei wurde Mitte der 1990er geschlossen).
Es ist entsetzlich was diese Frauen und Mädchen erdulden mussten, unter dem Deckmantel der barmherzigen Kirche.
Sehr gut finde ich, dass die Geschichten der 3 Frauen vorweg "erklärt" werden, so kann man sie kennenlernen und versteht dann auch gut den "Einzug" in die Wäscherei.
Fiona ist zwar eine "höhere Tochter", aber ich glaube auch sie hat mehr Stärke in sich, als sie jetzt zeigt.
Cindy wird sich wohl noch viel Ärger einhandeln, insbesondere wenn sie nach ihrem Sohn fragt.
Auch Rose wird wohl Ärger anziehen, da sie ja schon sehr fortschrittliche Überzeugungen hat.
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Original von Zabou1964
Diese Fehler habe ich noch gefunden:
Seite 23: ... und legte es auf den Nachtisch (Nachttisch)
Seite 52: Es ist lange her, das (dass) mich jemand so genannt hat.
Ist notiert, danke! Ich gebe alles dann an den Verlag weiter.
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Original von Zabou1964
Der Roman verspricht, schwere Kost zu werden. Aber das habe ich mir anhand des Klappentextes ja schon denken können. Darf ich fragen, wie du auf dieses Thema gekommen bist?
Ja, es ist kein "Friede-Freude-Eierkuchen"-Roman. Deswegen habe ich aber auch über 10 Jahre benötigt, um aus der ersten Idee ein gedrucktes Buch werden zu lassen.
Obwohl ich mich seit Jahrzehnten mit der Geschichte der britischen Inseln beschäftige, ein umfangreiches Wissen darüber habe, auch über die irische Geschichte, schon oft in Irland gewesen bin - von den Magdalen-Einrichtungen erfuhr ich tatsächlich erst vor zehn Jahren: Durch den Film "Die Unbarmherzigen Schwestern".
Damals sah ich ihn eher zufällig, da in der Programmzeitschrift das Hintergrundthema nicht erwähnt wurde, nur, es seit eine Geschichte, die in Irland in den 19710ern spielt.
Beim Ansehen war ich entsetzt, dachte aber, da habe jemand mächtig viel Fantasie gehabt. Tja, weit gefehlt ... leider ... Im Abspann des Filmes erfahren die Zuschauer, dass es die Magdalen-Wäschereien tatsächlich gab, dass ca. 30.000 Frauen und Mädchen in ihnen waren, und auch von den vielen Toten.
So begann ich zu recherchieren. Vor zehn Jahren gab es im Internet nahezu nichts dazu, Bücher schon mal gar keine. Erst recht nicht in Irland, wo ich vor Ort auf der Suche war. In den letzten Jahren erst erhielt ich weiterführende Informationen und das Manuskript nahm nach und nach Gestalt an.
Ich wollte einen Roman mit fiktiven Figuren schreiben, die leider wahren Hintergründe aber so detailgetreu, wie möglich, schildern.
Zu meiner Recherche schreibe ich auch im Nachwort des Buches noch etwas.
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Original von BorderSanna
Seitdem ich vor einigen Jahren den Film "Die unbarmherzigen Schwestern" sah, interessiere ich mich für diese "Heime" und die Geschichten/Erinnerungen darüber.
"Philomena" ist auch so ein Film, der lief gerade wieder im TV, ein zweites Mal habe ich ihn mir allerdings nicht angesehen. Es ist ein super interessanter Film, aber auch ein sehr trauriger.
Siehe dazu meinen Beitrag bei Zabou1964 von gerade eben. Dieser Film brachte mich auf die Idee, selbst darüber zu schreiben.
"Philomena" ist ein toller Film! Judi Dench spielt so hervorragend, dass man vergisst, dass sie nur spielt.
Ja, es ist ein sehr schweres Thema, auch ich muss schlucken, wenn ich dementsprechend was lese oder Filme sehen. Wir Autoren haben aber auch die Aufgabe - meiner aller Unterhaltung, die unsere Bücher bieten sollen ... müssen! - auch solche Themen aufzugreifen und sie eben in Romanform einer breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen.
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Original von Netha
Original von RebeccaM
Original von Ikopiko
Sorry für den harschen Ton, aber bei sowas könnte ich Wände einreißen.
Dafür braucht Du Dich wirklich nicht zu entschuldigen! Wenn wir Autoren mit unserem Geschichten solche Gefühle bei Euch Lesern auslösen können, ist das ein ganz großes Kompliment!
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