Roux, Madeleine - Zombie. Sie kommen! Ein Blog vom Ende der Welt #1

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13 Nov. 2013 07:56 - 29 Feb. 2024 14:34 #1 von Mandy
Autor: Roux, Madeleine
Titel: Sie kommen! - Ein Blog vom Ende der Welt
Originaltitel: Allison Hewitt is trapped
Verlag: Lyx
Erschienen: 11. Juli 2013
ISBN 13: 978-3802586002
Seiten: 371 Seiten
Einband: Broschiert
Serie: Zombie-Reihe, Band 1
Preis: 12,99 Euro

Autorenporträt:

Madeleine Roux wurde in Minnesota geboren und hat Creative Writing und Schauspiel studiert. "Sie kommen! – Ein Blog vom Ende der Welt" ist ihr erster Roman. Madeleine lebt und arbeitet in Wisconsin.

Quelle: Amazon.de

Inhaltsangabe:

Buchhändlerin Allison Hewitt ist in ihrem Laden eingesperrt, während draußen die Welt untergeht: Menschen verwandeln sich in Zombies und überrennen die ganze Stadt. Zusammen mit einigen Kunden und Nachbarn kämpft Allison ums nackte Überleben.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Allison sitzt mit fünf weiteren Personen im Pausenraum des Buchladens fest, in dem sie normalerweise arbeitet. Denn als plötzlich einige Infizierte auftauchen müssen sie sich unbedingt in Sicherheit bringen und dieser Raum ist der einzige mit einer soliden und sicheren Tür um die ganzen Verdammten draußen zu halten. Allerdings hält das die Zombies nicht davon ab gegen die Tür zu donnern und das ist für alle ganz schön belastend, außerdem gehen auch langsam die Lebensmittel aus und so liegt es nah, das bald jemand nach draußen muß um diese wieder aufzustocken. Allison und Ted unternehmen diesen "Ausflug" dann und müssen sich ganz schön durchkämpfen. Überhaupt ist das Leben nur noch ein einziger Kampf und irgendwann müssen Allison und ihre Mitstreiter weiter ziehen, dabei erlebt besonders Allison eine Menge unerfreuliches und dabei will sie doch nur ihre Mutter finden.

Allison fand ich eigentlich ganz sympathisch, sie ist nicht zimperlich und ist immer für ihre Freunde da. Außerdem behauptet sie sich in dieser neuen Welt voller Zombies wirklich gut, auch wenn sie manchmal vielleicht etwas zu radikal ist, aber es geht ums überleben und da hat Mitgefühl an gewissen Stellen wohl nichts zu suchen, wobei ich die eine Szene mit Jack schon ziemlich hart an der Grenze fand. Ansonsten mochte ich Ted, Renny und Ned noch ganz gerne. Bei Collin war ich immer irgendwie zwiegespalten, einerseits fand ich ihn ganz ok, andererseits hatte er auch etwas an sich was mich nicht wirklich angesprochen hat, er hätte vielleicht eher Klartext sprechen sollen. Und dann gab es noch Julian, er kam zwar viel zu wenig vor, trotzdem hatte er irgendwie was und ich hätte daher gerne mehr von ihm gelesen, ich denke, das wäre noch sehr interessant mit ihm und Allison geworden.

Die Geschichte war am Anfang recht vielversprechend und interessant, allerdings wurde es mit der Zeit irgendwie etwas zäh, außerdem spielt es sich eigentlich immer nach dem gleichen Schema ab: Allison kommt in Schwierigkeiten, aber schafft es irgendwie immer glimpflich davon zu kommen, egal was es ist und wer daran beteiligt ist. Dabei wäre das Zwischenmenschliche viel spannender gewesen, zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt, denn da bilden sich ja schon einige Gruppen, die sich ohne diese "Seuche" wahrscheinlich niemals miteinander abgegeben hätten, weil sie einfach in einer ganz anderen Welt vorher gelebt haben und da hätte man so viel mehr raus machen können, wie ich finde. Was ich aber ganz gut fand war diese Blogsache, das war mal was anderes und die Kommentare, die es nach Allisons Einträgen ab und zu gab kamen teilweise schon sehr emotional rüber, aber das bleibt ja auch nicht aus bei dieser ganzen zerstörten Welt. Das Ende hat mich allerdings leider nicht so richtig angesprochen, da das Wesentliche irgendwie nicht richtig abgeschlossen wurde und das Wichtige zur Nebensache wurde, außerdem fand ich den Kommentar von Dr. Burroughs ziemlich unverschämt.

Von mir gibt es:***:
Letzte Änderung: 29 Feb. 2024 14:34 von Meggie.

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21 Juni 2014 14:16 #2 von Meggie
Meine Meinung:
Allison Hewitt hat sich im Hinterzimmer einer Buchhandlung zusammen mit einigen Überlebenden eingesperrt. Denn draußen lauert das Grauen. Zombies überrennen die Städte und keiner ist mehr sicher. Allison hält über einen Blog Kontakt mit der Außenwelt. Durch eine sichere Internetverbindung, die unverständlicherweise noch besteht, teilt sie allen mit, was sie und ihre Freunde durchmachen. Sie holt sich Kraft aus Kommentaren und versucht, anderen Kraft zu geben. So kann man auf ungewöhnliche Weise ihren Weg ums nackte Überleben verfolgen.

Am Anfang erwartet einem ein Brief, der von einem Professor Michael Stockton an an einen Verlag geschrieben wird, damit diese eine ungewöhnliche Geschichte in ihr Programm mitaufnehmen. Danach folgen die einzelnen Blogbeiträge von Allison nebst den Kommentaren aus aller Welt. Man begleitet Allison quasi fast vom ersten Augenblick der Zombie-Invasion.

Auch wenn man nichts darüber erfährt, wie es denn zu der Invasion gekommen ist und was man dagegen tun könnte, um sie einzudämmen, ist es trotzdem spannend, Allisons Weg zu verfolgen. Mit einer ungewöhnliche Art von Humor versucht sie in ihren Beiträgen die Geschehnisse exakt wiederzugeben und lässt dabei natürlich viel von ihrer Gefühlswelt miteinfließen.
Gerade dieses exakte Beschreiben hat mich dazu gebracht, das Buch in Rekordzeit zu lesen und mich in Allisons Zombie-Welt hineinziehen zu lassen.

Der Schreibstil der Autorin hat dabei natürlich auch geholfen. Der Sarkasmus und teilweise schwarze Humor, die schlagfertigen Dialoge und das Konzentrieren auf das übrig gebliebene Menschliche hat mich schwer begeistert.

Man merkt der Autorin an, dass es ihr mehr um die Gefühle der einzelnen Menschen geht, als um das Gemetzel der Zombies bzw. das Töten derjenigen. Der Schwerpunkt lag dabei natürlich auf Allison und ihrem Versuchen, neben den Zombies ein normales Leben zu führen.

Teilweise erinnerte mich das Buch sehr an die Serie „The Walking Dead“, denn dort ist der Schwerpunkt auch eher auf das Menschliche und die Gefühlswelt angelegt, als auf die Ursache, nämlich die Zombies. Und so konnte ich mir vorstellen, dass es parallel auf einem anderen Teil des Kontinents eine kleine Gruppe gibt, die unter Führung von Rick Grimes ums Überleben kämpfen.

Man darf keine literarische Höchstleistung erwarten, das Buch ist einfach unterhaltend, hält den Spannungsbogen und gibt einen Einblick in zwischenmenschliche Beziehungen. Aber trotzdem hat es ein gewisses Etwas, dass einem am Lesen hält.

Es macht einfach Spaß, dem Handlungsverlauf zu folgen und man kann sich in die Geschichte fallen lassen.

Fazit:
Ein Endzeitszenario, dessen Schwerpunkt darauf liegt, Mensch zu bleiben.

:****:


LG Meggie

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