Winter, Cay - Babel: Dämonenfieber #2

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02 Okt. 2011 11:13 - 02 März 2024 07:26 #1 von haTikva
Autor: Winter, Cay
Titel: Dämonenfieber
Originaltitel: -
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: Mai 2011
ISBN-13: 9783802582967
Seiten: 285
Einband: Klappbroschur
Serie: Babel II
Preis: 9,99 €

Autorenportrait:

Cay Winter ist eine junge deutsche Autorin. Sie lebt in einer Stadt, deren Name sich auf das slawische Wort Linde bezieht, und hat eine Schwäche für die Filme aus der Zeit des Film Noir, weil Frauen die besseren Bösewichte sind.

Egmont LYX

Inhaltsangabe:

Die Toten ruhen nicht … Gerade als Babel versucht, Ruhe in ihr Leben zu bringen, verschwindet die Leiche einer Hexe aus der Gerichtsmedizin. Der Verdacht liegt nahe, dass ein Nekromant in der Stadt sein Unwesen treibt. Dann steht auch noch Babels Schwester vor der Tür und bittet um Hilfe für sich und ihren neuen Freund, der Mitglied eines berüchtigten Geheimbundes von Totenbeschwörern ist. Schon bald macht Babel eine schreckliche Entdeckung, die selbst eine hartgesottene Hexe wie sie zutiefst erschüttert ...

Egmont LYX


Meine Meinung:

Babel ist eine Hexe und in ihrer Stadt gibt es immer etwas zu tun, um das Gleichgewicht zwischen der normalen Welt und der Magie mit der dazugehörigen Totenebene zu halten.
Vom letzten "magischen" Fall noch nicht wirklich erholt, muss sie sich, teils gezwungenermaßen, teils aus eigener Neugierde, wiederholt Hals über Kopf in das nächste magische Abenteuer stürzen.

Der Leichnam einer Hexe wurde aus der Gerichtsmedizin entwendet. Babel vermutet sofort, dass es sich dabei nicht um ein Versehen handelt, sondern um die Tat eines Nekromanten. Das denkt auch ein anderer Hexer, der sie deswegen darauf ansetzt, die Leiche zu suchen und herauszufinden, was es mit dem Verschwinden der toten Hexe auf sich hat. Doch noch weiß sie nicht, wie schwierig sich die Suche gestalten wird.
Als sie eine erste Spur findet taucht ihre Schwester plötzlich auf, im Schlepptau einen ungeliebten Nekromanten. Sie behauptet, von Geistern auf der Totenebene verfolgt und geschwächt zu werden, und bittet darum Babel um ihre Hilfe.

Dabei hat die Protagonistin genug private Probleme, die sie einfach nicht in den Griff bekommt. Zwischen zwei Männern pendelnd, gefangen von deren Charme, kann sie sich einfach nicht entscheiden. Und keiner der beiden möchte dem anderen freiwillig Platz machen und das Feld räumen. Ich persönlich fand das einfach nur schön.
Zwei männliche Wesen, die um die Gunst einer Frau kämpfen. Einfach herrlich!
Doch dieses Dilemma zog sich durch den ganzen Roman hindurch und war mal stärker, mal schwächer vorhanden. Dass dieser Hahnenkampf sich emotional auf Babels Auftrag auswirkt, daran hatte sie nicht eine Sekunde lang gedacht. Und dieses Versäumnis birgt eine sehr große Gefahr in sich ...

Die Geschichte wurde mir in einem flüssigen Schreibstil erzählt. Ich konnte von Anfang an in das Geschehen eintauchen und hatte die wichtigsten Figuren nach wenigen Sätzen wieder vor mir. Dabei half, dass sich die Geschichte übergangslos an den ersten Teil anschließt.
Trotz einiger magischer Begegnungen sprang in diesem Band der Funke jedoch nicht auf mich über.
Die spannenden Szenen wurden viel zu schnell erzählt, es baute sich nie auch nur annähernd so etwas wie Dramatik auf.
Auch die erotisch knisternden Augenblicke wurden nur am Rande erwähnt, und trotz ihres großen Dilemmas wurden Babels Männer nie wirklich miteinbezogen.
Mir kam es vor, als ob die Autorin nur schnell eine Fortsetzung schreiben wollte oder musste, ohne bei der vorliegenden Geschichte in die Tiefe zu gehen.
Aber bei den nicht einmal 300 Seiten hat Cay Winter zumindest oberflächlich einen unterhaltsamen Roman geschaffen, der sich zügig lesen ließ.

Ich hoffe sehr, dass es im nächsten Teil wieder tiefer in die Materie der Magie geht.
Leider kann ich diesem Werk nur drei von fünf Sternen geben.

:***:

Babel:
1. Hexenwut
2. Dämonenfieber

© Tikvas Schmökertruhe 2.10.2011

Gesegnete Grüße Dine
Letzte Änderung: 02 März 2024 07:26 von Meggie.

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05 März 2015 12:45 #2 von Mandy
Meine Meinung:

Babel ist eigentlich glücklich mit Tom und bittet ihn deswegen auch bei ihr einzuziehen, doch dann tritt wieder Sam auf den Plan und Babels Gefühle sind wieder ein einziges auf und ab. Nebenbei muß sie sich dann auch noch um ihre Schwester Judith kümmern, die von einem Nekromanten verhext wurde und um einen neuen Auftrag, denn die Leiche von Madame Vendome ist plötzlich verschwunden. Ob die beiden Fälle wohl was miteinander zu tun haben?!

Am Anfang war ich ganz erstaunt, weil ich Babel eigentlich viel unsympathischer in Erinnerung hatte, aber das hielt dann nicht so lange an, denn wie sie mit Tom und Sam umgeht gefällt mir einfach nicht. Ich mag Sam zwar überhaupt nicht, aber dieses ganze hin und her hat er auch nicht verdient. Tom finde ich ja wirklich toll, aber seine Ansichten, nur um Babel nicht zu verlieren, fand ich leider ebenfalls überhaupt nicht gut. Diese ganze Dreiecksbeziehung sagt mir einfach nicht zu.

Karl und Tamy finde ich weiterhin ziemlich sympathisch, vor allem helfen sie Babel wo es nur geht, nur irgendwie kam Karl am Ende mal wieder viel zu wenig vor und Tamy ist eigentlich immer nur da, wenn Babel mal wieder anruft, weil sie Probleme hat. Judith, Babels Schwester, mochte ich nicht so wirklich, vor allem ist sehr stur und läßt sich nichts sagen, aber wenn man sich die Rückblicke so ansieht, die ab und zu kommen, dann war sie wohl schon immer so.

Die Geschichte konnte mich auch nicht wirklich begeistern, obwohl ich den Club ganz interessant fand, aber ansonsten war das alles nicht so meins, obwohl ich die ersten Seiten noch gedacht habe, es könnte vielleicht dieses Mal etwas besser werden als im ersten Band. Außerdem finde ich den Schluß recht unfertig, aber einen weiteren Band gibt es ja nicht, bzw. nur in der E-Book Gesamtausgabe und die werde ich mir sicher nicht holen, denn die ersten beiden Teile habe ich ja schließlich schon.

Von mir gibt es:*:

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