Winter, Cay - Babel: Hexenwut #1

Mehr
13 Dez. 2010 05:53 - 02 März 2024 07:26 #1 von haTikva
Autor: Winter, Cay
Titel: Babel 01. Hexenwut
Originaltitel: -
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: 4. Oktober 2010
ISBN-10: 3802582950
ISBN-13: 978-3802582950
Seiten: 400
Einband: Klappbroschur
Serie: Babel 1
Preis: 9,95

Autorenportrait:

Cay Winter ist eine junge deutsche Autorin. Sie lebt in einer Stadt, deren Name sich auf das slawische Wort Linde bezieht, und hat eine Schwäche für die Filme aus der Zeit des Film Noir, weil Frauen die besseren Bösewichte sind.

Quelle: Egmont LYX Verlag

Inhalt:

Den Dämonen der Vergangenheit kann man nicht entfliehen …

Als Hexe verfügt Babel über große Macht. Doch sie weiß genau, wie verführerisch die dunkle Seite der Magie sein kann – einst erforschte sie mit ihrem Ex-Geliebten, einem Halbdämon, die Untiefen ihrer Kräfte. Als eine rätselhafte Mordserie ihre Heimatstadt erschüttert, wird Babel von den Alben engagiert, um den Täter zu finden. Dass sie sich dabei Hals über Kopf in den Alben Tom verliebt, stand allerdings nicht auf dem Plan …

Quelle: Klappentext

Meine Meinung:

Babel ist eine Hexe, deren Schwester und Mutter ebenfalls Hexen sind.
Da sie allerdings auch mit der Dämonenebene arbeitet, was ihre Familie missbilligt, lebt sie für sich und ist somit auch immer auf sich allein gestellt.
Nun soll Babel eine Mordserie unter Alben aufklären, die in dem Roman meist Plags genannt werden. Da die menschlichen Fähigkeiten der Polizei und der Staatsanwaltschaft nicht ausreichen, wird sie als Hexe hinzugezogen.
Nachdem sie sonst immer nur untreue Ehepartner, Geschäftspartner und dergleichen verhext hatte, wird es nun ernst. Zum ersten Mal soll sie in Sachen Mord "ermitteln" und dann auch noch einen Serientäter aufspüren ...
Die Suche nach dem Mörder entwickelt sich schwieriger als anfangs gedacht. Dabei wendet Babel verschiedene Praktiken an, die mir ab und an beinahe eine Gänsehaut über den Rücken fahren ließen. Auf mich wirkte vieles sehr echt.

Als sich Babel auf die Suche nach dem Mörder macht und dabei auch die anderen Hexen in der Umgebung aufsucht, wird sie sehr unterschiedlich willkommen geheißen. Während des Aufeinandertreffens erklärte sie mir, wo welche Hexe ihre Stärken hat.
Neben den Auseinandersetzungen mit ihren Gegnern hat sie allerdings auch einen eigenen Dämon, dem sie sich stellen muss und gegen den sie durch das ganze Buch hindurch ankämpft.

Die Rituale wirkten auf mich sehr realistisch. Die Beschreibungen von Magie, ihre verschiedene Arten und wie sie für eine Hexe sichtbar sind, sowie die Dämonenbeschwörungen, wirkten für mich sehr authentisch und waren gut gelungen.
Genauso stelle ich mir die Magiewelt der Hexen vor, mit ihren Vor- und Nachteilen.

Sobald Tom, eine Art Alb und ihr Auftraggeber, auf der Bildfläche erschien, war Babel wie ausgewechselt. Sie ließ sich von seinem Sixpack ablenken und von seinen grünen Augen hypnotisieren. So war auch immer eine sexuelle Spannung zu spüren, wenn die beiden aufeinandertrafen. Dass es irgendwann mal zum erotischen Teil kam, war abzusehen. Aber diese Szenen wurden knapp gehalten. Es wurde eindeutig mehr Wert auf das Leben von Babel als Hexe gelegt.

Gerade am Anfang erzählte Babel mir einiges über ihren Charakter und wie sie aufwuchs. Das war allerdings nicht sehr spannend und ließ mich ab und zu laut aufschnaufen. Für die Geschichte war es zum Teil sehr wichtig, aber es wirkte etwas langatmig, obwohl diese Vorstellung kurz gehalten wurde.
Auch andere wichtige Figuren wurden mit der Zeit etwas besser vorgestellt und Mo, ein Teenager und ein Plag, war eine süße Nebenfigur, die mir im Laufe des Buches immer mehr ans Herz wuchs.
Trotz der ernsten Lage wegen der Morde gab es auch Situationen und Momente, die witzig und äußerst humorvoll waren. Dabei hatten ein Vogel und der Albenjunge Mo viel damit zu tun.
Erinnerungen und innere Dialoge mit sich selbst in ihrem Kopf wurden kursiv dargestellt.

Fazit:

Für den etwas langwierigen Einstieg und die kleinen Schwächen, in denen der Roman mich nicht fesseln konnte, gibt es allerdings einen Stern Abzug. Schade, denn das Thema an sich war äußerst interessant!
Ich werde diese Serie auf jeden Fall weiterverfolgen und bin gespannt, was auf die Hexe und ihre Freunde als nächstes zukommt.
Somit vergebe ich vier von fünf Sternen.

:****:

Die "Babel"-Serie:

1. Hexenwut (Oktober 2010)
2. Dämonenfieber (Mai 2011)

Vielen Dank an den Egmont LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
© haTikva @ Nethas Schmökerkiste 13.12.2010
Dieser Text darf weder komplett noch teilweise ohne ausdrückliche Genehmigung verwendet oder veröffentlicht werden.

Gesegnete Grüße Dine
Letzte Änderung: 02 März 2024 07:26 von Meggie.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
08 März 2014 11:21 #2 von Mandy
Meine Meinung:

Babel ist eine Hexe und arbeitet mit Karl zusammen, dem sie vor einigen Jahren begegnet ist. Dieser ist ein Mensch und Babel hat ihm damals auf magische Weise geholfen, so daß in ihm gleich eine Geschäftsidee gereift ist, die die beiden dann auch in die Tat umgesetzt haben. Für Babel war das ein richtiger Glücksfall, denn seitdem hat sie keine Geldsorgen mehr und sie macht das was sie am besten kann. Als allerdings die Plags, beziehungsweise dessen Anführer Tom, sie um einen Gefallen bitten wird es heikel, denn normalerweise können sich Plags und Hexen nicht wirklich gut leiden und Babel muß für diesen Fall auch noch die anderen Hexen aufsuchen, was fast einer Kriegserklärung gleich kommt, aber sie zieht es durch und erlebt dabei einige Höhen und Tiefen.

Babel fand ich ziemlich unsympathisch, wie sie mit Tom umgeht gefällt mir überhaupt nicht. Außerdem scheint sie sehr überzeugt von sich zu sein, gerade was ihre Magie angeht, aber kriegt dann doch meistens nicht wirklich was auf die Reihe und braucht ihre Freunde, dir ihr dann beistehen und helfen. Sam konnte ich auch nicht leiden, er kann kein "Nein" akzeptieren und drängt sich Babel immer regelrecht auf, außerdem ist er mir zu impulsiv und scheint regelrecht berauscht von der Magie zu sein, die Babel wirken kann, wenn sie sich nicht im Zaum hält, allerdings gilt das auch für Babel selbst, die dann völlig die Kontrolle verliert. Dafür gefielen mir aber Tom, Tamy und Karl ganz gut, nur leider kommen die nicht so oft vor.

Am Anfang, als Babels vierter Geburtstag beschrieben wurde, dachte ich noch, die Geschichte könnte interessant werden, aber dann folgte Babels 17ter Geburtstag und ab da war ich dann überhaupt nicht mehr begeistert, sondern eher entsetzt und das hat sich auch durch das ganze Buch gezogen. Babels Blutrituale, das sie ihre Magie nicht immer im Zaum hat, ihre Kommentare, wie sie über Tiere redet und diese Kaltschnäuzigkeit in Bezug auf Tom haben mich nicht gerade dazu motiviert, den Roman gerne in die Hand zu nehmen. Außerdem wird alles so in die Länge gezogen und die Szene im Garten mit Sam und dann noch das mit Hilmar am Ende mußte echt nicht sein, das war dann nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Ob ich den zweiten Band lesen werde weiß ich deswegen noch nicht, auch wenn ich ihn schon hier stehen habe.

Von mir gibt es:*:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 4.334 Sekunden
Powered by Kunena Forum