Montefiore, Santa - Sturmküste

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20 Juli 2014 19:05 - 21 Feb. 2024 14:46 #1 von Mandy
Autor: Montefiore, Santa
Titel: Sturmküste
Originaltitel: The Secrets of the Lighthouse
Verlag: rororo
Erschienen: 2. Mai 2014
ISBN 13: 978-3499237966
Seiten: 513 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 9,99 Euro

Autorenporträt:

Santa Montefiore, 1970 in England geboren, studierte an der Universität von Exeter Spanisch und Italienisch. Sie ist mit dem Schriftsteller Simon Sebag-Montefiore verheiratet und Mutter zweier Kinder.

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Inhaltsangabe:

Ellen Trawton hat ihr Leben satt: die Hektik Londons, den Smalltalk, ihre Mutter, die Ellens Leben schon bis ins Detail geplant zu haben scheint. Zuflucht findet sie in Irland bei ihrer Tante Peg, zu der die Mutter den Kontakt schon vor langer Zeit abgebrochen hat. Die wilde Schönheit Connemaras, vor allem die Insel mit der Ruine des alten Leuchtturms, zieht Ellen magisch an. Allen Warnungen zum Trotz verliebt sie sich in Conor, der in dem Ruf steht, Caitlin, seine junge schöne Frau, in den Tod getrieben zu haben. Und Caitlin hält Conor fest in ihrem Bann, ihr Einfluss scheint über den Tod hinaus zu wirken. Um ihre Liebe zu retten, muss Ellen herausfinden, was damals geschah. In der Nacht, als der Leuchtturm abbrannte, und Caitlin ums Leben kam...

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Meine Meinung:

Ellen flieht zu ihrer Tante Peg nach Irland, denn sie will ihrer Mutter, deren Erwartungen und ihrem Verlobten entkommen. Sie war noch nie bei Peg, da ihre Mutter nie von ihrer Schwester und deren Heimat gesprochen hat. Aber dank der Weihnachtskarten weiß Ellen über ihre Tante Bescheid und hat sie gefragt, ob sie sie mal besuchen kann. Peg ist ganz glücklich darüber und ist eine wunderbare Gastgeberin. Ellen ist nach der ersten Skepsis auch ganz angetan von ihrer Tante und der Umgebung, außerdem erfährt sie, das sie noch viel mehr Verwandte in Ballymaldoon hat mit denen sie sich sofort gut versteht. Als dann auch noch Conor in ihr Leben tritt ist für Ellen klar, das ihr vorheriges Leben nur eine Farce war und sie nun endlich genau das macht was sie will und was sie glücklich macht und nicht ihre Mutter.

Als ich Ellen die ersten Seiten begleitet habe dachte ich erst, das ich mit ihr wohl nicht so gut zurechtkommen würde, denn sie wirkt erst sehr oberflächlich und als ob sie das Landleben unter ihrer Würde findet, aber das hat sich dann zum Glück ganz schnell gelegt und Ellen wurde mir immer sympathischer. Aber auch all die anderen Charaktere, bis auf Madeline und Caitlin, fand ich einfach toll, der Zusammenhalt der Familie Byrnes ist echt fantastisch, auch wenn sie nicht immer alle einer Meinung sind, so sind sie doch immer für ihre Verwandten da und kümmern sich einfach rührend umeinander. Aber auch Dylan und Oswald mochte ich sofort total gerne, die beiden haben das Herz am rechten Fleck und die Gespräche mit ihnen fand ich immer sehr aufschlußreich.

Conor war mir an einer Stelle etwas zu hart, aber ansonsten fand ich ihn auch ziemlich sympathisch, er hat viel durchgemacht und dadurch in sich selbst zurückgezogen und eine recht große Mauer um sich errichtet, denn er will nicht, das jemand ihm zu nahe kommt, doch er hat nicht mit Ellen gerechnet. Ich war übrigens ziemlich überrascht, das die Geschichte eine mystische Komponente enthält, aber es paßte wirklich gut zu der Story und so lernt man halt auch Caitlin besser kennen, das wäre zwar sicher auch anders möglich gewesen, aber so erfährt man halt vieles gleich aus "erster" Hand.

Die Story kommt eigentlich eher ruhig daher, man erlebt Ellens Weiterentwicklung und wie sie immer mehr über sich selbst, ihre Mutter und dessen Vergangenheit herausfindet. Das meiste ist zwar recht offensichtlich gewesen, aber es war schön zu lesen, wie Ellen das alles erlebt und sich ihre Gedanken zu bestimmten Themen macht. Aber auch Pegs Geschichte hat mich ziemlich berührt und wie sie mit ihren Tieren umgeht fand ich einfach klasse, daran hat man auch sofort gemerkt was für ein wunderbarer Mensch sie ist. Was mir auch gut gefallen hat waren die Beschreibungen der Umgebung, ich hatte gleich alles bildlich vor mir und ich hatte ehrlich gesagt mit viel mehr Drama gerechnet, aber das hatte alles genau die richtige Mischung. Das Ende war übrigens ganz nach meinem Geschmack und bin froh, das ich Santa Montefiore nochmal eine Chance gegeben habe, denn das erste Buch was ich von ihr gelesen habe konnte mich ja leider nicht so wirklich überzeugen, aber hier hat wirklich (fast) alles gepaßt.

Von mir gibt es:*****:
Letzte Änderung: 21 Feb. 2024 14:46 von Meggie.

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