Ebert, Sabine - Blut und Silber (lose Erzählung zur Hebammen-Reihe)

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22 Juli 2010 07:08 - 05 März 2024 08:15 #1 von manu1983
Autor: Ebert, Sabine
Titel: Blut und Silber
Originaltitel: -
Verlag: Droemer/Knaur
Erschienen: 2. November 2009
ISBN-10: 3426662884
ISBN-13: 978-3426662885
Seiten: 731
Einband: Gebunden
Serie: -
Preis: 19,95 €


Autorenportrait:

Sabine Ebert wurde in Aschersleben geboren und ist in Berlin aufgewachsen. Sie hat Lateinamerika- und Sprachwissenschaften in Rostock studiert und arbeitet als freie Journalistin in Freiberg - dort, wo auch ihre Romane spielen.

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Inhaltsangabe:

Deutschland 1296: König Adolf von Nassau setzt eine gewaltige Streitmacht gegen das sächsische Freiberg in Bewegung, um die reiche Silberstadt in die Knie zu zwingen. Unter den Bürgern entbrennt ein heftiger Streit: Dürfen sie sich ihrem König widersetzen? In den Reihen der Freiberger, die die belagerte Stadt heldenhaft verteidigen, kämpfen auch Änne, eine Nachfahrin der Hebamme Marthe, und die Gauklerin Sibylla. Entsetzt müssen sie miterleben, wie Freiberg blutig erobert wird - durch Verrat!

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Meine Meinung:

Dies war nicht das erste Buch von Sabine Ebert, welches ich gelesen habe. Die Hebammen-Reihe hat mir schon sehr gut gefallen und nun habe ich mich mit „Blut und Silber“ auf eine Fortsetzung des Lebens der Änne gefreut.

Das Cover hat mich sehr angesprochen. Im unteren Drittel sieht man eine Stadt in Flammen. Durch eine goldene Bordüre ist dieses Bildnis abgetrennt. Eine Frau, die eine brennende Kerze in der Hand hält ist auf dem zweiten Teil des Covers zu sehen. Diese Frau soll vermutlich Änne darstellen. Der Schriftzug ist in Gold gehalten und leicht hervorgehoben, sodass man beim Drüberstreichen die Erhöhung spürt. Der Hintergrund ist in Brauntönen gehalten.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt und die Geschichte spielt im Mittelalter. Im ersten Teil ist die Stadt Freiberg von König Adolf von Nassaus Heer umstellt. Er will sie für sich erobern, da er mehr Macht erlangen will und es kommt zu sehr vielen Kämpfen und Blutvergießen. Im zweiten geht es dann um Markus und Änne. Die beiden lieben sich, jedoch muss Markus aus der Stadt gehen. Als er wieder zurückkehrt, hat sich einiges verändert.
Erst im dritten und letzten Teil erfährt man dann mehr über das Zusammenleben von Änne und Markus.

Den Schreibstil fand ich sehr zäh und langatmig. Es war alles sehr ausführlich beschrieben, wodurch an manchen Stellen bei mir etwas Langeweile beim Lesen aufkam. Freiberg und auch einige andere Städte sind während der Geschichte sehr schön dargestellt worden und ich konnte mir die Stadt Freiberg bildlich vorstellen. Auch die Charaktere waren detailliert beschrieben, was einen Pluspunkt von meiner Seite gibt. Von Änne erfährt man nur leider erst sehr spät mehr und als Hauptfigur des Werkes ist sie mir etwas zu schüchtern und zu ruhig beschrieben.

Zum Ende des Buches hin war ich etwas enttäuscht darüber. Ich hatte mir erhofft, etwas mehr über Änne zu erfahren. Für mich persönlich war es etwas zu viel Blutvergießen und Gemetzel.

Fazit:
Ein sehr langer und ausführlicher historischer Roman mit sehr viel Kämpfen und Blutvergießen. Man muss die Hebammen-Reihe nicht kennen, um dieses Buch lesen zu können.

Von mir gibt es daher nur
:**:
Letzte Änderung: 05 März 2024 08:15 von Meggie.

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06 Aug. 2013 08:30 #2 von Bine
Bine antwortete auf Blut und Silber
Meine Meinung:
Auch ich habe die Hebammen Reihe gelesen und freute mich auf eine Fortsetzung.

Obwohl ich mich als geborene Sächsin in der Geschichte Sachsen etwas auskenne, hatte ich zum Teil große Mühe, den einzelnen Personen zu folgen und sie zuordnen zu können.

Die Figur der Änne wurde nur wenig beschrieben, sie stellte sich als unscheinbar und fast schüchtern heraus, ganz anders als die Marthe der Hebammen Reihe.
Die Liebe zwischen Markus und Änne findet kaum Platz läuft eher nebenbei ab.


Die Beschreibungen der willkürlichen Folter und Gewalt des Mittelalters erfolgte dermaßen detailliert, dass ich mehrmals kurz davor war, das Buch beiseite zu legen.

Fazit:
Wer die Hebammen Reihe kennt, sollte nicht auf eine Fortsetzung hoffen, sondern sich auf eine ganz andere und neue Reise nach Freiberg begeben.

Ich gebe diesem Buch nur 2 Sterne.

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