Buchholz, Simone - Revolverherz (Chas Riley, Band 1)

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19 Aug. 2009 16:46 #1 von Conny1966
Autor: Buchholz, Simone
Titel: Revolverherz
Originaltitel:
Verlag: Droemer Knaur
Erschienen: 1. Mai 2009
ISBN10: 342650037X
ISBN13: 978-3426500378
Seitenzahl: 300
Einband: broschiert
Serie: Chastity Riley-Reihe Bd.1


Autorenportrait:

Simone Buchholz, geboren 1972 in Hanau, wohnt im Herzen von Hamburg und arbeitet als freie Autorin. Revolverherz ist bisher ihr erster Roman; doch Staatsanwältin Chastity arbeitet bereits an ihrem nächsten Fall.

Quelle: Buchinneres


Inhaltsangabe:

Cool bis zum Anschlag und mit ganz viel Herz, so sind die Menschen auf St. Pauli – und so ist auch Staatsanwältin Chas Riley, die gnadenlos romantisch wird, wenn es um ihren Kiez geht. Es ist Frühling in Hamburg, und alles könnte so schön sein – wäre da nicht ein rätselhafter Killer, der tote Frauen an der Elbe drapiert. Um ihn zu stoppen, muss Chas am Ende dahin gehen, wo es besonders weh tut: in die Abgründe der eigenen Vergangenheit…

Quelle: Buchrücken


Eigene Meinung:

Das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Es zeigt eine Ziegelsteinmauer mit Schild, auf dem ein Anker mit kleinem, rotem Herz abgebildet ist. Sofort habe ich damit Hamburg und den Kiez in Verbindung gebracht, da ich eine Schwäche für Hamburg und dessen Hafen habe. Darunter steht in Rot der Name der Autorin, in der nächsten Zeile in Weiß der Titel mit Untertitel geschrieben. Beide sind leicht geprägt.
Überschrift und Klappentext haben mich für das Buch eingenommen, da ich ein Faible für „nördliche“ Schauplätze und Autoren habe. Allerdings hat sich mir bis zum Ende des Buches nicht erschlossen, warum der Krimi „Revolverherz“ heißt.

Ich habe nicht so leicht in den Roman hinein gefunden. Als erstes sind mir die Ich-Perspektive und die Gegenwarts-Form aufgefallen, die ich persönlich nicht so gerne lese.
Ebenso habe ich bemerkt, dass nach fast jeder wörtlichen Rede „sage ich“, „sagt er“, „sagt der Faller“ und so weiter angefügt wird. Diese Schreibweise kommt mir sehr „anfängerhaft“ vor, fast wie bei einem Schulaufsatz .
Das änderte sich aber schlagartig im letzten Drittel des Buches, als es spannend wurde. Dadurch stieg die Dramatik für mich sofort.

Der Roman ist in Tagebuch-Form aufgebaut, angefangen mit dem Kapitel „Dienstag“. Vor einigen Kapiteln sind kleinere Texte ohne Satzzeichen abgedruckt, weswegen ich sie ungern las.

Die Protagonistin und die Figuren werden im Text ausführlich und gut beschrieben. Gegen Ende des Buches werden sie noch einmal gesondert erklärt. Mir war allerdings nicht klar, warum die Autorin sie zu diesem Zeitpunkt noch einmal aufgegriffen hat.

Vom Inhalt her hat mir das Buch gut gefallen. Es geht um Mädchen, Tänzerinnen, die ermordet und skalpiert werden. Die Handlung spielt auf St. Pauli. Die Autorin hat die Umgebung, den Kiez und den Hafen sehr gut beschrieben. Ich ging praktisch mit der Staatsanwältin durch die Straßen Hamburgs.
Auch kam ein gewisses „Kiez-Gefühl“ bei mir auf.
Als die Staatsanwältin dann so richtig mit der Kripo ermittelt, kommt sehr schnell Spannung auf! Die Auflösung des Falls war für mich sehr überraschend, aber die Erklärung, warum der Täter der Schuldige war, hat mich überzeugt. Auch die Umstände, die dazu geführt haben, dass er mordet, klangen für mich an und für sich schlüssig. Trotzdem hat mich das Ende erschüttert.


Fazit:

Nun bin ich nach diesem Erstlingswerk sehr auf den zweiten Kriminalroman der Autorin gespannt! Ich möchte zu gerne wissen, wie es mit der Protagonistin und den Kripo-Beamten weitergeht. Gerade auch, da es gewissermaßen ein offenes Ende hatte.

Ich gebe diesem Debut drei von fünf Sternen!
:***:

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