Evans, Harriet - Das Buch der verborgenen Wünsche

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26 Apr. 2013 06:17 #1 von Mandy
Autor: Evans, Harriet
Titel: Das Buch der verborgenen Wünsche
Originaltitel: Love Always
Verlag: Knaur TB
Erschienen: 1. März 2013
ISBN 13: 978-3426511909
Seiten: 589 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: 9,99 Euro

Autorenportrait:

Harriet Evans wuchs in London auf. "Das Buch der verborgenen Wünsche" ist nach "Das Glück in deinen Augen", "Die große Liebe ihres Lebens", "Hoffnungslos romantisch" und "Das Haus meiner Träume" ihr fünfter Roman. Harriet Evans war Lektorin und lebt in London, wo sie mittlerweile zu den ganz Großen der Frauenunterhaltung zählt.

Quelle: Amazon.de

Inhaltsangabe:

In Summercove, dem Haus ihrer Großeltern an den Klippen Cornwalls, fällt Natasha das Tagebuch ihrer lang verstorbe­nen Tante in die Hände. Cecily, so hat man Natasha immer glauben lassen, ist im Alter von nur fünfzehn Jahren tragisch verunglückt. Doch das Tagebuch erzählt eine ganz andere Geschichte: Konfrontiert mit den Hoffnungen und Sorgen der damals erst Fünfzehnjährigen, erfährt Natasha von lang gehüteten Geheimnissen, die das Bild ihrer Familie und ihr eigenes Leben für immer verändern...

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:

Natasha befindet sich auf dem Weg nach Summercove, da ihre Großmutter gestorben ist. Für sie ist das ein großer Schlag, denn sie hat Frances regelrecht verehrt. Außerdem hat Natasha Probleme mit ihrem Geschäft und die Beziehung zwischen ihrem Mann Oli und ihr scheint ebenfalls in die Brüche gegangen zu sein. Das Aufeinandertreffen mit ihren Verwandten macht ihr teilweise auch ziemlich zu schaffen, denn irgendwie scheinen alle was zu verbergen und mit einigen hat sie sich sowieso noch nie gut verstanden, auch Natashas Mutter Miranda ist keine einfache Person und als ihre Cousine Octavia ihr auch noch mitteilt was Miranda angeblich getan hat sieht Natasha alles nochmal in einem ganz anderen Licht, besonders nachdem sie den ersten Teil des Tagebuches von ihrer verstorbenen Tante Cecily gelesen hat. Aber wo ist der Rest des Tagebuches, was für Geheimnisse stehen dort noch drinnen und will Natasha überhaupt wissen was im Sommer 1963 wirklich passiert ist?!

Natasha fand ich ein wenig kompliziert, sie ist ziemlich in sich gekehrt, abweisend und würde sich am liebsten vor allem verstecken, was wahrscheinlich zum Teil auch an Miranda liegt, denn die typische Mutter war diese nie. Für Natasha waren daher die Sommer, die sie in Summercove, bei ihren Großeltern verbracht hat, immer was ganz besonderes. Im Laufe des Buches macht sie allerdings eine ziemliche Entwicklung durch, was sie aber auch nicht wirklich sympathisch macht, ich konnte einfach nicht mit ihr mitfühlen und verstanden habe ich sie desöfteren auch nicht richtig. Ganz ok fand ich eigentlich nur Cecily, ihre Tagebucheinträge fand ich ziemlich aufschlußreich und sie haben einem ein Mädchen gezeigt, das sich wirklich Gedanken gemacht hat über das Leben, ihre Familie, die Freunde. Am Anfang ist sie zwar noch recht naiv, aber sie wird mit Sachen konfrontiert, die sie schnell erwachsen werden lassen.

Die Geschichte an sich war ab und ab ganz interessant, aber so wirklich spannend war es für mich eigentlich nie, meine Vermutungen haben sich nämlich fast alle bestätigt. Vieles fand ich einfach zu vorhersehbar und das Ende hat mich so gar nicht berührt, ich war sogar eher enttäuscht, das Natasha sich so verhalten hat, denn da hätte man eigentlich ein ziemlich fulminates Finale mit zaubern können, aber leider kam es dazu nicht. Auch war ich manchmal irritiert was die Namen angeht, es scheint nämlich so als wäre da einiges durcheinandergeraten, gerade was Archie und Arvind angeht, denn die beiden Namen wurden ziemlich oft vertauscht, besonders wenn beide in den gleichen Szenen vorkamen, da mußte ich dann einige Passagen nochmal genauer lesen, um zu schauen, wer das denn jetzt wirklich gesagt oder getan hat.

Die Story plätscherte manchmal auch einfach nur so vor sich her, gerade was Natasha, ihre Arbeit und Oli angeht, das hat mich teilweise nicht mal richtig interessiert, da es halt irgendwie so emotionslos rüberkam. Die Tagebucheinträge von Cecily und der Teil aus der Vergangenheit haben mir da noch am besten gefallen, dabei hätte man aus der Geschichte sicher einiges mehr machen können, denn die Idee ist ja eigentlich recht gut, aber die Umsetzung war halt leider nicht so wirklich meins, was wie gesagt echt schade ist. Die fast 600 Seiten haben sich deswegen, für mich, manchmal ziemlich in die Länge gezogen und das erste Mal ein wenig interessant wurde es auch erst nach über hundert Seiten, wie ich finde.

Von mir gibt es:***:

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09 Sep. 2015 18:10 #2 von Netha
Meine Meinung:

Dieses Buch war für mich das erste von Harriet Evans. Ob ich noch ein weiteres lesen werde kann ich so noch nicht sagen.

Diese doch ziemlich klischeehafte Familiengeschichte war an sich nicht schlecht. Doch ein immer wiederkehrender Satz, war mir doch ein wenig zu viel. Es zog sich durch das ganze Buch. Ich glaube ein eingefleischter Brite würde nicht so oft „Tut mir leid“ sagen wie es hier in dieser Geschichte geschehen ist.

Natascha hatte es wirklich nicht leicht, als sie auf dem Weg ist um ihre über alles geliebte Großmutter zu beerdigen, hatte sie noch einige Sorgen mehr im Gepäck. Und sie war auch noch auf der Suche nach sich selbst. Alles auf einmal geht halt nicht. Und sie musste einen Weg finden um erst mal das wichtigste auf die Reihe zu bekommen.
Meiner Meinung nach hat sie genau das richtige getan. Nach dem eigenen Abwiegen was ihr wichtig ist, hat sie dies in Anlauf genommen, mit einer To Do Liste was sie die Woche erledigen musste.
Auch wenn es während ihres Weges ein paar Rückschläge gab, hat sie sich nicht beirren lassen. Das dieser Weg nicht immer schmerzfrei verlaufen ist, kann man sich sicher denken.

Als dann auch noch die erste Hälfte eines Tagesbuches auftaucht, das eine längst verstorbene Tante von Natascha geschrieben hat, werden die Wege fast nicht begehbar für Natascha. Doch mit Hilfe ihrer wahren Freunde, die sich während ihres Weges herauskristallisieren, bekommt sie auch da einen Schritt zum anderen.

Die Geschichte selber hat mir recht gut gefallen, auch der Schreibstil hat mir zugesagt. Wenn da nicht die ewige Wiederholung eines Satzes gewesen wäre. Die mich fast dazu gebracht hätten dieses Werk nicht auszulesen.

Ich vergebe drei von fünf Sternen :***:

Liebe Grüße von Netha

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