Desarthe, Agnes - Mein hungriges Herz

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04 Jan. 2011 18:39 #1 von charlie
Autor: Desarthe, Agnes
Titel: Mein hungriges Herz
Originaltitel: Mangez-moi
Verlag: Knaur Verlag
Erschienen: 12. Juli 2010
ISBN10: 3426638339
ISBN 13: 978-3426638330
Seiten: 336
Einband: Taschenbuch
Serie: -
Preis: EUR 8,95



Autorenporträt:

Agnes Desarthe ist 1966 in Paris geboren, wo sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt und als Übersetzerin arbeitet. Sie hat mehrere Romane sowie zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. In ihrer Familie wurden viele Sprachen gesprochen – Arabisch, Russisch, Jiddisch –, und sie hat früh gelernt, mit Wörtern zu spielen.

Quelle: Knaur Verlag



Inhaltsangabe:

Seit Myriam von ihrer Familie verstoßen wurde, sucht sie nach einem neuen Sinn in ihrem Leben. Nach Jahren zielloser Wanderschaft eröffnet sie in Paris ein kleines Lokal namens Chez moi. Das ungewöhnliche Restaurant wird schnell zum Lieblingstreffpunkt des Viertels, und Myriam findet in ihren Nachbarn und Gästen eine neue Familie. Doch kann man die Vergangenheit einfach so hinter sich lassen?

Quelle: Klappentext des Buches


Meine Meinung:

Durch das ansprechende Cover, ein Stillleben aus drei Blutorangen und gestapelten Bastschalen auf dunklem Hintergrund, wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Der Titel ist in Gold geschrieben.
Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit in Frankreich.

Myriam, die gerade ihre Arbeit verloren hat, spielt mit dem Gedanken, ein eigenes Restaurant mit dem Namen „Chez moi“ zu eröffnen. Die Lokalität ist schnell gefunden und auch mit der Bank wird sie sich schnell einig. Myriam möchte in ihrem kleinen Restaurant Gäste aus allen Gesellschaftsschichten bewirten, ihre Kunden sollen sich einfach nur wohlfühlen. So ist es geprägt von der Fantasie und Eigenwilligkeit ihrer Besitzerin. Aus finanziellen Gründen ist das „Chez moi“ gleichzeitig ihre Wohnung.

Der Leser lernt die verschiedenen Figuren während des Lesens immer besser kennen. Ihre ersten Besucher, zwei Studentinnen, machen Myriam mit Ben bekannt, der ihr als Kellner zur Hand geht. Er bringt mit seiner Kenntnis in dieser Branche ein wenig Ordnung ins „Chez moi“.

Der Roman ist in der Ichform geschrieben, was mir nicht so gut gefallen hat. Die Autorin ist mir zu viel zwischen den vielfältigen Ereignissen gesprungen. Zeitweise habe ich dadurch die Übersicht verloren. Myriams Gedankengänge konnte ich teils nicht nachvollziehen. Nach dem Klappentext hatte ich eine ganz andere Geschichte erwartet.

Myriam war in meinen Augen zu chaotisch. Für meinen Geschmack lebte sie zu sehr in den Tag hinein. Sie macht Dinge, die kaum zu glauben sind. So badet sie im Spülbecken, in dem auch Lebensmittel gewaschen werden. Für mich eine unschöne Vorstellung.

Meine Erwartungen an dieses Werk wurden leider nicht erfüllt.

Ich vergebe: drei von fünf Sternen.

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