Mario Ulbrich wurde 1964 geboren. Er arbeitet als Reporter bei der Freien Presse in Chemnitz. Zum Journalismus kam er übers Geschichten schreiben. Neben einer Reihe Veröffentlichungen im »Eulenspiegel« Ende der 80er Jahre sind mehrere Fantasy-Parodien in Anthologien erschienen. Ulbrich gewann 1997 den Journalistenpreis der deutschen Bundesstiftung Umwelt und 1999 einen Sonderpreis beim Journalistenwettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung. In der Freien Presse schreibt er regelmäßig Glossen für die Rubriken »Schon wieder Samstag« und »Netzgeflüster«.
Schon während meines Studiums entdeckte ich meine Liebe zum Schreiben. Seitdem schreibe ich unter verschiedenen Pseudonymen an Heftserien mit.Neben den Romanzen packt mich hin und wieder auch die Lust auf einen Krimi. Meine Schildkröte heißt nicht umsonst Miss Marple, und so stammen einige Kurzgeschichten aus "Mordssachsen" aus meiner Feder. Außerdem ist im März 2012 mein erster Krimi: "Das Auge des Panthers" im Jaron Verlag erschienen. Die Geschichte spielt in Chemnitz im Jahr 1928.In meiner Freizeit trifft man mich eigentlich nie ohne ein Buch im Gepäck an. Ich gehe gern wandern, am liebsten auf historischen Wanderwegen und alten Truppenübungsplätzen.
Kriminelle Machenschaften in ganzSachsen – erdacht und aufgeschrieben von sächsischen Schreibtischtätern mit Unterstützung einiger Kollegen – versammelt in 21 Kurzgeschichten, die an den verschiedensten Schauplätzen des Freistaates spielen. Wie bereits in den ersten vier Bänden der mörderischen Reihe fesseln die Autoren die Leser mit durchtriebenen Übeltätern, unheimlichen Schauplätzen, diabolischen Delikten und arglistigen Intrigen. Die Schauplätze und Geschichten sind ebenso abwechslungsreich und vielschichtig wie die Autoren, die sich in diesem Band zusammengefunden haben.
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Band der Reihe, den ich gelesen habe.
Das Cover hat einen schwarzen Hintergrund. Auf diesem ist eine geografische Karte Sachsens abgebildet. Rote Fähnchen markieren die Orte, wo die Handlungen dieses Buches sich abspielen.
Auch diese Sammlung von Krimis diverser Autoren hat mir wieder sehr gut gefallen. Von den insgesamt 21 Kurzgeschichten gab es keine, die mir nicht auf die eine oder andere Art zugesagt hätte: Entweder war die Erzählung sarkastisch, humorvoll, traurig oder emotional. Nie fehlen durften aber die kriminalistischen Hintergründe und vor allem der überraschende Wendepunkt am Ende einer Geschichte.
Durchweg ist der Schreibstil der verschiedenen Schriftsteller flüssig gehalten, etwas anderes würde bei einer Kurzgeschichte wahrscheinlich auch keinen Sinn machen. Interessant sind auch die verschiedenen Protagonisten: Da gibt es zum Beispiel eifersüchtige Ehefrauen und Geliebte, genervte Ehemänner, geldgierige und/oder geltungssüchtige Menschen, Schwerverbrecher oder einfach Pechvögel, die ins Unglück gestolpert sind.
Immer wieder schön finde ich auch, dass man so nebenher etwas über die regionalen Begebenheiten dort lernt: über die historischen Hintergründe einiger Stätten, Sehenswürdigkeiten, die Kultur und die Gewohnheiten in Sachsen. Somit sind die Nebensächlichkeiten der Geschichten auch für Außenstehende wie mich sehr interessant.
Fazit:
Diese Sammlung kann ich jedem Krimi-Fan wärmstens empfehlen und ich vergebe fünf von fünf Sternen.