Bonnet, Sophie - Provenzalischer Stolz Abschnitt 5
Zitat:
Die Angst geht um in der Camargue. Während Pierre Durand in einem Hausboot durch das Rhônedelta fährt, um über seine berufliche Zukunft nachzudenken, verbreitet sich ein Kettenbrief mit einer Weissagung, die den Tod dreier Sünder ankündigt. Tatsächlich wird kurz darauf ein Toter mit geschwärztem Gesicht aufgefunden. Es handelt sich um einen Kriminalbeamten, der verdeckt im Milieu der »gens du voyage« ermittelt hatte. Doch es gibt einen Zeugen, der sich an Bord von Pierres Hausboot versteckt und behauptet, sein Gedächtnis verloren zu haben. Der Präfekt bittet den ehemaligen Dorfpolizisten um Unterstützung. Mit Hilfe einer »gitane« versucht Pierre, dem Geheimnis der Kettenbriefe auf die Spur zu kommen. Alles deutet auf einen Konflikt zwischen den Kulturen hin, doch ein weiterer Mord rückt die Verbrechen in ein neues Licht. Pierre erkennt, dass er auf seine Intuition vertrauen muss, um zu verhindern, dass sich auch noch der letzte Teil der Prophezeiung erfüllt …
was für eine Wendung.
Man hätte drauf kommen können, wenn man bedacht hätte wann der erste Mord geschah und wann der Priester verschwunden ist. Un Imbert war doch ein Gauner, das Gefühl hat sich also bewahrheitet.
Aber bei mir kam der Gedanke da nicht.
Sehr schön fand ich das es für Pierre und Charlotte weitergeht und das Pierre ihr einen Antrag machen möchte, mir ging das Herz auf. Ich mag die beiden sehr.
Meinen Hut ziehe ich vor Pierre, das er Kalia widerstanden hat. Er liebt Charlotte und das ist seine höhste Priorität.
Schade das es dem Bürgermeister nicht noch an die Krawatte ging. Seinen Fall hätte ich so gern miterlebt. Aber für seine Drohung gibt es etliche Zeugen und ich denke das wird noch seinen Weg gehen. Arnouds Schuld ist wiederlegt, das hat doch schon mal was. Die drei Rezepte am Ende lesen sich wieder sehr schmackhaft.
Liebe Heike, vielen Dank für diese Leserunde und der Zeit, die du dir für uns genommen hast. Ich liebe deine Art zu schreiben. Und freue mich auf den nächsten Fall für Pierre und seine Mannen. Von den Rezepten werde ich das dritte ausprobieren, muss nun mal schauen ob ich wo Orangenblütenwasser bekomme.
Original von Netha
Un Imbert war doch ein Gauner, das Gefühl hat sich also bewahrheitet.
Aber bei mir kam der Gedanke da nicht.
Irgendwie war es nach sechs Bänden mal an der Zeit, dass tatsächlich der Unsympath hinter den Taten steckt. Wenn auch indirekt und nicht als Mörder.
Zitat:
Original von Netha
Liebe Heike, vielen Dank für diese Leserunde und der Zeit, die du dir für uns genommen hast. Ich liebe deine Art zu schreiben. Und freue mich auf den nächsten Fall für Pierre und seine Mannen.
Liebe Anke, danke für diese schöne Rückmeldung und für's aufmerksame Lesen und Kommentieren.
Zitat:
Original von Netha
Von den Rezepten werde ich das dritte ausprobieren, muss nun mal schauen ob ich wo Orangenblütenwasser bekomme.
Eine gute Wahl! Das Orangenblütenwasser erhält man online z.B. über Apotheken oder in Gewürzläden wie z.B. Violas'.
Dabei seit: 13 Sep, 2008
Beiträge: 6754 Heimatort: Schweiz Hobbies: Lesen, Musik + Hörbücher hören, gute Filme schauen, Aroha Beruf: Bürokauffrau Bücher gelesen in 2021: 3 Seiten gelesen in 2021: 1084 Mein SUB: zuviele Lese gerade: Laila El Omari - Der Orchideenpalast
Habe fertig, was für ein Ende. Der Bürgermeister wird Pierre das Leben sicher noch schwerer machen. Danke für die interessante Lektüre und die Informationen über die Pfingstgemeinde und die „guitars“. War wieder sehr unterhaltsam freue mich schon auf den nächsten Band
Dabei seit: 17 Sep, 2008
Beiträge: 8041 Heimatort: Krefeld Hobbies: Lesen, Lachen, Faulenzen Beruf: Groß- und Außenhandelskauffrau, Korrektorin Lese gerade: Heidi Rehn - Das Lichtspielhaus
Ich habe das Buch gestern auch beendet.
Auf diese Lösung wäre ich niemals gekommen. Das hast du sehr geschickt eingefädelt und mich aufs Glatteis geführt (bei der Hitze in der Camargue ).
Was die fanatisch Gläubigen betrifft, halte ich es mit Karl Marx: Religion ist Opium fürs Volk. Die Anhänger dieser Freikirchen rennen ihren Anführern ja wirklich blind hinterher. Wer glaubt schon, dass Gebete Krebs heilen können?
Die Versöhnung von Pierre und Charlotte hat mich auch sehr gefreut. Pierre ist wohl endgültig ein Licht aufgegangen, als Kalia ihm erzählt hat, warum sie Bernard verlassen hat.
Der neue Bürgermeister hat sich jetzt ja wohl schon dermaßen selbst ins Aus katapultiert, dass er wohl kaum noch einmal wiedergewählt werden wird. Ich denke, das wird die Zeit regeln. Ich bin aber auch gespannt, wie sich die Beziehung zwischen ihm und Pierre entwickelt.
Liebe Heike, ich danke dir ganz herzlich für diesen außergewöhnlichen Band dieser Reihe. Ich habe das Lesen und Miträtseln wieder sehr genossen und freue mich schon auf den nächsten Teil, den es hoffentlich geben wird.
Darf ich noch fragen, wie du auf das Thema Gitanes/Pfingstgemeinde gekommen bist?
Original von charlie
War wieder sehr unterhaltsam freue mich schon auf den nächsten Band
Das freut mich. Schön, dass Du wieder dabei warst! :-)
Zitat:
Original von Zabou1964
Liebe Heike, ich danke dir ganz herzlich für diesen außergewöhnlichen Band dieser Reihe. Ich habe das Lesen und Miträtseln wieder sehr genossen und freue mich schon auf den nächsten Teil, den es hoffentlich geben wird.
Darf ich noch fragen, wie du auf das Thema Gitanes/Pfingstgemeinde gekommen bist?
Danke, wie schön, dass es Dir gefallen hat! :-)
Das Thema hat mich während meiner Recherchen quasi angesprungen. Als ich mich dazu entschied, Pierre in der Camargue ermitteln zu lassen, wollte ich vor allem über die kulturellen Besonderheiten berichten und über die Folgen des Klimawandels. Dabei fiel mir die Doktorarbeit einer Ethnologin in die Hände, die eine Zeitlang unter gitans gelebt hat. Sie schildert den Prozess mit den Freikirchen sehr eindringlich und es entsprach genau dem, was ich in den letzten Monaten verstärkt bemerkt hatte: Viele Menschen suchen in diesen unsicheren Zeiten nach Halt. Es gibt eine Zunahme fundamentaler Glaubensrichtungen, die die Apokalypse nahen sehen und eine scheinbare Lösung anbieten: Im ewigen Kampf Gut gegen Böse auf der guten Seite zu stehen und Erlösung finden, solange man dem einzig richtigen Glauben folgt.
Es ist verrückt, oder? Und das Thema ist nicht auf Südfrankreich begrenzt. Wenn man nach Brasilien sieht, wo Bolsonaro als Evangelikaler glaubt, dass Corona als göttliche Strafe hinnehmbar ist, dann ahnt man, wohin das Ganze führen kann. Oder wenn man sieht, wie Trump sich den Weg durch die Protestierenden mit Hilfe von Tränengas freischießen lässt, um am Ende vor der Kirche die Bibel in die Kamera zu halten (ein Großteil seiner Wähler sind Evangelikale), dann wird einem ganz blümerant.
Natürlich darf man das nicht pauschalieren, nicht jede freikirchliche Gemeinde passt in dieses Bild. Alles ist gut, solange man in seinem Glauben glücklich ist und andere Lebensentwürfe toleriert. Und vor allem, niemanden zu Schaden kommen lässt ...
Dabei seit: 17 Sep, 2008
Beiträge: 8041 Heimatort: Krefeld Hobbies: Lesen, Lachen, Faulenzen Beruf: Groß- und Außenhandelskauffrau, Korrektorin Lese gerade: Heidi Rehn - Das Lichtspielhaus
Vielen Dank für die Erklärung. Mir war es gar nicht bewusst, welche Ausmaße dieser Fanatismus bereits angenommen hat. Menschen wie Bolsonaro bringen sich mit ihrem Verhalten nicht nur selbst in Gefahr. Und über Trump braucht man gar nichts mehr zu sagen. Der ist in meinen Augen nicht zurechnungsfähig.
Ich fand es sehr interessant, mal ein wenig hinter die Kulissen schauen zu dürfen.
Dabei seit: 13 Sep, 2008
Beiträge: 6754 Heimatort: Schweiz Hobbies: Lesen, Musik + Hörbücher hören, gute Filme schauen, Aroha Beruf: Bürokauffrau Bücher gelesen in 2021: 3 Seiten gelesen in 2021: 1084 Mein SUB: zuviele Lese gerade: Laila El Omari - Der Orchideenpalast
@Sophie
In der unsicheren Zeit in der wir zur Zeit leben haben es natürlich solche Organisationen einfach. Die neuen Mitglieder kommen in scharen. Endlich mal jemand der zuhört und sich um einem kümmert. Die Gitans haben es natürlich auch nicht einfach. Sie sind an den meisten Orten nicht erwünscht. Spannend wie du das Leben dieses Volkes beschrieben hast.
Letztes Jahr ist mir der Klimawandel sehr bewusst geworden. Wir hatten zeitweise bis zu 38 Grad. An solche Temperaturen kann ich mich nur an 2003 erinnern.
Nochmals vielen Dank das Du uns Zeit für uns genommen hast.