Ich wechsle meinen Arbeitsplatz beim gleichen Arbeitgeber im Februar. Nun hatte/habe ich im Dezember und Januar viel Urlaub und fresse mich geradezu durch meine Bücherregale...
Momentan lese ich „Denn jeder tötet, was er liebt“. Den achten Band einer Krimiserie von Faye Kellerman.
Liebe Anke,
ich kenne ja auch nicht deine persönlichen Gründe, die für ein Aus des Forums sprechen, und die gehen mich auch nichts an. Aber solltest du dich doch pro Forum entscheiden, bin ich gerne bereit, ein Teil der Gebühren zu spenden.
Ihr Lieben,
ich melde mich nach einer Ewigkeit auch zu Wort ...
Liebe Anke, es liegt sicher nicht an der Forumsmama, wenn hier immer weniger los ist. Zieh dir den Schuh bitte nicht an. Ich war ja sehr aktiv in einem Pferdeforum. Da tummelten sich zuletzt nur noch drei (auch ich war dort nicht mehr aktiv), bis der "Chef" plötzlich verstarb. Ich denke, es liegt an solchen großen Plattformen wie Facebook. Und allgemein daran, dass man das Gefühl hat, die Zeit wird immer knapper.
Ich lese nicht weniger als vorher. Bin aber überwiegend bei bookcrossing aktiv. Dort mag ich den Büchertausch und das Freilassen von Büchern und habe auch schon unheimlich viele bookcrosser kennengelernt, die ich sehr mag. Was nicht heißt, dass ich euch nicht mag
Von den Rezis habe ich mich aus Zeitmangel verabschiedet. Es gibt einen kurzen Leseeindruck und schwupps habe ich das nächste Buch vor der Nase.
Ich will aber versuchen, hier wieder mehr rein zu schauen. Schließlich hat es mir hier immer gut gefallen.
Auf geht’s in die dritte Runde mit Sandra Flemming.
Wer den zweiten Band aufmerksam gelesen hat wusste, dass Sandra das Higher Barton kauft. Nun kann sie ohne Vorgaben und Druck von oben das Hotel in ihrem Sinne führen. Auch das Personal freut sich, denn bisher war Sandra eine tolle Chefin. Bisher …
Was weder Personal noch Freund und Familie wissen, Sandra wird von einem geflohenen Doppelmörder erpresst. Um alle anderen zu schützen, schweigt sie und fällt dabei durch ihr ruppiges, unverständliches Verhalten negativ auf. Aber hat sie eine andere Wahl?
Die Krimireihe, die im Higher Barton mit Mabel begann und mit Sandra fortgesetzt wird, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Angst, dass Sandra Mabel nicht das Wasser reichen kann, war unbegründet.
Auch in diesem Krimi treffen wir auf die alten Bekannten, wie den Inspektor Christopher oder den exzentrischen Koch. Die zärtlichen Bande zwischen Sandra und Christoph werden enger geknüpft, was mich persönlich sehr freut.
Nicht so recht glauben konnte ich dem Erpresser hinsichtlich des Druckmittels. Auch fand ich das Verhalten der „rechten Hand“ von Sandra sehr befremdlich. Sandras Verhalten ihren engen Vertrauten gegenüber lässt vermuten, dass sie kein Vertrauen schenken kann. Für diese Dinge gebe ich einen Stern Abzug.
Ich habe von Anfang an einen Täter in Verdacht gehabt und wurde ordentlich an der Nase herumgeführt!
Fazit:
Toller Häkelkrimi. Ich freue ich auf die Fortsetzung.
Rose ist eine sozialkritische Nonne, die auch gerne mal etwas hinterfragt. Als dies ihren Vorgesetzten zu bunt wird, versetzt man sie vom kleinen, ländlichen Kloster in die Magdalenen-Wäscherei von Dublin. Was sie dort sieht, sind unfassbare Grausamkeiten. So genannte „gefallene“ Frauen sollen sich dort von ihren Sünden freiarbeiten. Arbeit bis zur völligen Erschöpfung, Hunger, Schläge, selbst Vergewaltigungen gehören hier zur Tagesordnung. Rose ist geschockt.
Zwei dieser Sünderinnen sind Cindy und Fiona. Beide sind neu in der Wäscherei. Die eine bekam ein uneheliches Kind, die andere wollte mit einem Mann durchbrennen. Noch sind sie nicht gebrochen und begehren gegen die Umstände auf. Aber die Nonnen haben Mittel und Wege …
Die Geschichte der drei Frauen in der Magdalenen-Wäscherei ist leider nicht an den Haaren herbeigezogen. Diese Wäschereien hat es tatsächlich gegeben. Wenn man sich dies beim Lesen ins Gedächtnis ruft, bleibt eine große Betroffenheit zurück. Und alles geschah im Namen und ausdrücklicher Gutheißung der Kirche.
Cindy und Fiona sind aus heutiger Sicht völlig unschuldig in die Wäscherei gekommen. Die eine freiwillig, die andere von ihrer Familie eingeliefert. Aus der Außenwelt will niemand etwas mit ihnen zu tun haben. Auf Hilfe brauchen sie daher nicht hoffen. Nur Rose versucht, ihnen das Leben wenigstens ein bisschen erträglicher zu machen. Was natürlich nicht ohne Folgen bleibt.
Mich hat dieser Roman emotional sehr aufgewühlt und mich auch abends im Bett noch gedanklich beschäftigt.
Autor: Kinghorn, Judith Titel: Die Liebe eines Sommers Originaltitel: The Echo of Twilight Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag Erschienen: 20. Mai 2019 ISBN-13: 978-3734106552 Seiten: 448 Einband: Taschenbuch Serie: - Preis: 9,99 €
Autorenporträt:
Zitat:
Judith Kinghorn wurde in Northumberland geboren und ist schon seit ihrer frühesten Kindheit fasziniert von Büchern und dem Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie in Hampshire und lässt sich von ihrem alten viktorianischen Haus immer wieder zu neuen Geschichten inspirieren.
England, 1914: Die junge Pearl tritt als Kammerzofe in den Dienst der großzügigen Lady Ottoline. Für Pearl beginnt ein Leben voller Intrigen und Skandale, aber auch voller Glamour und Zuversicht. Sie lernt den charismatischen Maler Ralph kennen, und die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Denn Ralph ist verheiratet … Als er in den Krieg ziehen muss, ist unklar, ob er jemals zurückkehren wird. Pearl erkennt, dass es Zeit ist, ein großes Geheimnis mit Ottoline zu teilen – ein Geheimnis, das sie für immer aneinander binden wird …
Pearl hat Glück. Sie bekommt die Stelle als Kammerzofe von Lady Ottoline. Sie freundet sich mit der Lady ein wenig an, obwohl diese oft exzentrisch ist und gegen die damals eng ausgelegte „gute Moral“ verstößt. Aber Pearl kann schweigen und hilft wo sie kann. Und Lady Ottoline dankt ihr dies.
Auf Spaziergängen und Gesellschaften lernt Pearl den Maler Ralph kennen und lieben. Die beiden haben eine Affäre, die nicht ohne Folgen bleibt. Aber Ralph ist verheiratet und muss für England in den Krieg ziehen. Auch hier ist Ottoline für Pearl eine stützende Säule. Doch letztlich erfährt Pearl etwas, das ihr bisheriges Leben aus der Bahn wirft.
Eigentlich ist ein Roman über Liebe und Leidenschaft gar nicht mein Genre. Aber die Geschichte Pearls hat mich dann doch in ihren Bann gezogen. Immer wenn es begann etwas eintönig zu werden, geriet Pearl in eine völlig neue Situation.
Ich habe Pearls Lebensweg gerne verfolgt und bin auch mit dem Ausgang der Geschichte sehr zufrieden.
Autor: Macomber, Debbie Titel: Das kleine Cottage am Meer Originaltitel: Cottage by the Sea Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag Erschienen: 15. Aprli 2019 ISBN-13: 978-3734107269 Seiten: 416 Einband: Taschenbuch Serie: - Preis: 9,99 €
Autorenporträt:
Zitat:
Debbie Macomber, Spitzen-Bestseller-Autorin, ist eine der beliebtesten zeitgenössischen Schriftstellerinnen mit mehr als 170 Millionen verkauften Büchern weltweit. In ihren Romanen schreibt Macomber über Beziehungen, Familie und Freundschaft und erfreut ihre Leser mit Geschichten über Verständnis und Hoffnung. Macombers Romane hielten sich über 750 Wochen auf der New-York-Times-Bestsellerliste. Acht von zehn Romanen landeten sogar auf dem ersten Platz.
2014 werden als Hardcover von Macomber Blosom Street Brides (März), Love Letters: A Rose Harbor Inn Novel (August) and Mr. Miracle (Oktober), Starting Now (April) und ihr gefeierter Weihnachtsroman Starry Night (Oktober) erscheinen.
Zusätzlich zu ihren Romanen hat Macomber zwei Bestseller-Kochbücher veröffentlicht, unzählige inspirierende Sachbücher und zwei von den Kritikern gefeierte Kinderbücher.
Macomber ist Besitzerin des Victorian Rose Tea Room und des Garngeschäfts A Good Yarn , das nach dem Laden in ihrem erfolgreichen Buch Blossom Street benannt wurde. Debbie und ihr Mann Wayne sind in beratender Funktion für die Zeitschrift Guideposts tätig. Außerdem ist Debbie internationale Sprecherin für den gemeinnützigen Verein Stricken für Kinder.
Debbie Macomber, die gerne Großmutter ist, lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, wo auch ihre Romane spielen, und verbringt die Winter in Florida.
Annie Marlow hat das Schlimmste erlebt, denn sie hat ihre ganze Familie durch ein tragisches Unglück verloren. Als ihre beste Freundin ihr rät, an den Ort zurückzukehren, an dem sie immer glücklich war, fällt ihr Oceanside ein, eine kleine Stadt am Meer, in der sie viele fröhliche Sommer mit ihrer Familie verbrachte. Annie mietet ein winziges Cottage und schließt auch bald neue Freundschaften – vor allem mit Keaton, der für sie der Fels in der Brandung wird. Während sie langsam zurück ins Leben findet, muss Annie sich schon bald fragen, ob da nicht doch mehr als nur Freundschaft zwischen ihnen ist …
Wegen eines Unfalls ihrer Familie ist Annie ganz allein auf der Welt. Die vernachlässigt ihre Freunde und wird depressiv. Um sich an die schöne Zeit in ihrem Leben zu erinnern, reist sie nach Oceanside. Hier hat sie als Kind mit Eltern und Bruder ihre Ferien verbracht. Erfüllt von schönen Erinnerungen mietet sie ihr früheres Ferienhaus, sucht sich einen Job und lebt fortan an der Küste.
Bei allem unterstützt wird sie von Keaton, einem gutherzigen Eigenbrödler, der schon in Annie verliebt war, als sie noch mit ihren Eltern nach Oceanside kam. Weitere wichtige Rollen in ihrem Leben spielen Mellie, ihre Vermieterin, aber auch Patienten von Annie.
Debbie Macomber hat mich mit diesem Roman voll ins Herz getroffen. Ein Haus an der Küste, ein guter Job vor Ort, Freunde, die zusammenhalten, ein Garten, Tiere … Annies neues Leben wäre für mich ein Traum! Und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Fazit:
Hiervon hätte ich gerne zehn Fortsetzungen. Mindestens!
Autor: Chase, Eve Titel: Die Schwestern von Applecote Manor Originaltitel: The Vanishing of Audrey Wilde Verlag: Blanvalet Erschienen: 27. August 2018 ISBN-13: 978-3764505615 Seiten: 384 Einband: Gebundenes Buch Serie: - Preis: 20,00 €
Autorenporträt:
Zitat:
Eve Chase wollte schon immer über Familien schreiben – solche, die fast untergehen aber irgendwie doch überleben – und über große, alte Häuser, in denen Familiengeheimnisse und nicht erzählte Geschichten in den bröckelnden Steinmauern weiterleben. Eve Chase ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Oxfordshire.
England 1959. Die vier Schwestern Margot, Dot, Flora und Pam reisen zu ihrer Tante und ihrem Onkel auf das Landgut Applecote Manor, um dort den Sommer zu verbringen. Doch es wird kein unbeschwerter Besuch, denn vor fünf Jahren verschwand ihre Cousine Audrey spurlos. Während das Land von einer Hitzewelle erschüttert wird, machen sich die vier Mädchen auf, das Geheimnis um ihre Cousine zu enthüllen …
50 Jahre später: Jessie und ihr Mann Will wollen mit ihren beiden Töchtern von London aufs Land ziehen. Als Jessie Applecote Manor zum ersten Mal sieht, ist sie sicher, dass sie hier endlich Ruhe und Frieden finden werden. Doch das Landgut birgt ein altes Geheimnis …
Ende der fünfziger Jahre werden vier Schwestern von ihrer Mutter bei deren Tante auf dem Landgut Applecote Manor „geparkt“. Die Mutter kümmerte sich nicht wirklich gut um ihre Töchter. Den Sommer über will sie sich nun eine neue Existenz aufbauen und dann die Kinder zurückholen.
Die Schwestern haben schon oft ihre Ferien auf dem Landgut verbracht, doch als vor Jahren ihre Cousine Audrey spurlos verschwand, endeten auch die Besuche. Onkel und Tante sind seit dem Verschwinden Audreys nicht mehr die alten. Die Schwestern wollen nun unbedingt herausfinden, was damals geschah.
Rund ein halbes Jahrhundert später kaufen Jessie und Will Applecote Manor. Hier wollen sie das Landleben genießen, entschleunigen und ihren Kindern ein sicheres Umfeld bieten. Doch die Nachbarschaft nimmt sie nicht freundlich auf. Im Gegenteil – niemand scheint das alte Landgut betreten zu wollen. Die Familie bekommt deutlich zu spüren, dass hier Schreckliches passiert sein muss. Als die jüngste Tochter der beiden verschwindet, spitzt sich die Lage zu. Die Vergangenheit scheint sich zu wiederholen.
Eve Chase schreibt im gleichen Stil, wie sie schon „Black Rabbit Hall“ geschrieben hat: sanft, spannend, ruhig und unterhaltsam. Zwei Familiengeschichten auf unterschiedlichen Zeitebenen, deren Fäden am Ende zusammenlaufen und alles erklären.
Fazit:
Mich hat dieses „ruhige“ Buch sehr gut unterhalten
Was Krebs angeht, bin ich grad sehr nah am Wasser gebaut. Zwei Freundinnen haben Brustkrebs, eine bekam Montag die Diagnose Tumor an der Bauchspeicheldrüse und eine Bekannte starb letzte Woche an einem Hirntumor "
Ich nehme heute einen meiner letzten Urlaubstage aus 2018. Darum komme ich richtig gut voran. Außerdem mag ich das Buch gar nicht aus der Hand legen und war daher auch nicht traurig, als der Regen mich von der Gartenarbeit ins Haus getrieben hat.
Sandras Verhalten ärgert mich. Sie stößt allen vor den Kopf, die sie mögen. Hat sie denn zu keinem Menschen auf der Welt Vertrauen? Ein trauriges Leben...
Auch aus Eliza werde ich nicht schlau. Es scheint fast, als sei sie verliebt in ihren Entführer.
Hingegen bleibe ich bei meinem Verdacht was die Mörderin/den Mörder angeht.
Ich hätte nicht Sandras Nerven, sondern hätte mich auf jeden Fall Christopher anvertraut. Er liebt sie, er ist gut in seinem Job... Er hätte sicher nichts riskiert. Mal abgesehen davon, dass ich an die Bomben nach wie vor nicht glaube.
Eliza ist mir in der kurzen Zeit zu vertraut mit ihrem Entführer. Da steckt mehr dahinter, denn sie ist ja eigentlich keine vertrauensselige Person.
Ich verstehe Sandras Situation, aber wie sie grad mit Christopher und ihren Eltern umgeht, geht gar nicht.
Der Lord betont mir etwas zu sehr, dass er auf seinen Titel keinen Wert legt. Seine Frau macht das hingegen schon. Ich mag sie nicht und könnte mir vorstellen, dass sie hinter den Morden steckt.
Was ich vergessen hatte: Mir gefallen die kleinen Skizzen zu Beginn der Kapitel.
Tja, da lag ich wohl daneben. Sandra und Christopher verbringen sehr wohl die Nacht zusammen. Ich finde auch, dass er sich mausert. Vom schüchternen Jüngling, der Sandra irgendwie nicht so richtig das Wasser reichen kann zum selbstbewussten Mann.
Dass Eliza das Essen stiehlt, war mir irgendwie klar. Ihr plötzliches Verschwinden... Sie hat einen Schlüssel... Ich dachte allerdings, dass sie sich im Hotel vor ihrem Bruder versteckt.
Wie soll das mit der Entführung weitergehen? Dass wirklich überall Bomben sind, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube auch nicht so richtig, dass der Entführer damals der Mörder war. Sondern dass er sich vielleicht jetzt für seine falsche Verurteilung am Richter gerächt hat.
Vielleicht bin ich etwas wortkarg und schreibe wirr, aber ich tippe auf dem Handy, weil ich sofort meine Eindrücke zum ersten Abschnitt teilen möchte. Und die Worterkennung...
Mir ist der Einstieg super leicht gefallen. Alle Figuren waren sofort wieder präsent.
Dass Sandra das Hotel kauft, war ja klar. Schön, dass alle Angestellten sich freuen.
Die Beziehung zu Christopher intensiviert sich. Die beiden passen gut zueinander. Ich bin gespannt, ob er „zum Kaffee“ bleibt. Irgendwie glaube ich, nicht.
Da Christophers Mutter verschwunden ist, kann ich mir gut vorstellen, dass sie wieder auftaucht und eine Rolle spielen wird.
Auch der Ersatz für Harry könnte eine wichtige Rolle spielen, wer auch immer das sein wird.