Autor: Mankell, Henning Titel: Daisy Sisters Originaltitel: Daisy Sisters / 1982 Verlag: Zsolnay Erschienen: Juli 2009 ISBN-10: 3552053999 ISBN-13: 978-3552053991 Seiten: 558 Einband: HC Serie: Keine
Autorenportrait:
Zitat:
Henning Mankell geboren am 3. Februar 1948 in Stockholm, aufgewachsen in Sveg, ist ein schwedischer Theaterregisseur und Schriftsteller. Bekanntheit in Deutschland erlangte er vor allem durch seine Kriminalroman-Reihe mit dem Kommissar Kurt Wallander.
Quelle: Wikipedia de
Inhaltsangabe:
Zitat:
Es ist das dritte Kriegsjahr in Schweden. Einem höllisch kalten Winter eifert ein Sommer nach, der an Hitze und Dürre nicht zu überbieten ist. In dieser flirrenden, aber auch unheilschwangeren Atmosphäre fahren die Brieffreundinnen Elna und Vivi – die „Daisy Sisters“ – frohgemut mit dem Fahrrad Richtung Norwegen. Der Ausflug wird für die lebenslustige Elna zum Verhängnis. Eine feucht-fröhliche Zufallsbekanntschaft der „Daisy Sisters“ mit zwei schwedischen Soldaten trägt ein dreiviertel Jahr später („Elna wird vergewaltigt werden, oder so gut wie“) ungewollte Früchte. Elna will das Kind nicht haben, aber die Abtreibung misslingt. Und so nimmt die Geschichte durch Elnas Tochter Eivor einen weiteren, über weite Strecken tragischen Verlauf...
Quelle: Amazon de
Meine Meinung
Als Fan von Henning Mankell war dieses Buch ein muss für mich, da es unendlich gedauert hat bis die deutsche Übersetzung auf den Markt kam, habe ich mich sehr darauf gefreut.
In dieser Geschichte erzählt Henning Mankell nicht nur die Geschichten von Elna und Eivor, er bringt dem Leser auch die Geschichte Schwedens nahe, in dem Land hat sich vom zweiten Weltkrieg bis in die 80ziger Jahre so einiges verändert in der Gesellschaft. Was vor allen auch an dem Umgang mit Frauen deutlich zu erkennen war.
Die Erfahrungen die Elna und Vivi machten sind völlig anderes gepolt als die von Elnas Tochter Eivor. Auch wenn sie gleich klingen, so sind sie es im Endeffekt doch nicht.
Die bildhafte Beschreibung des Autors, ließ mich mitten in Schweden dabei sein, ich fühlte die Hitze eines Jahrhundert-Sommers ebenso wie die eisige Kälte des Winters, der alles erstarren lies. Spürte die harte Arbeit der Protagonisten und auch die innere Einsamkeit der Figuren.
Das Leben von Elan und Eivor ist alles anderes als das was sie sich für ihr Dasein gewünscht haben. Die unglücklichen Ehen, die berufliche Situation, die beide Frauen nicht befriedigt. Auch wenn sie immer wieder versuchen aus diesem Kreis auszubrechen, gelingt ihnen das immer nur bedingt.
Obwohl diese Geschichte wieder meisterlich verfasst wurde, war ich doch froh als die letzte Seite umgeschlagen war. Es war sehr deprimierend und traurig der Geschichte zu folgen. Mir kam es vor als wenn die kurzen Sequenzen des Glücks für beide Frauen auf dem Fuße bestraft wurden. Sei es durch ungewollte Schwangerschaften oder andere unschöne Begebenheiten.
Das Henning Mankell sehr gut schreiben kann steht außer Frage, doch mir ist diese Geschichte um die Emanzipation der Frau zu düster gezeichnet, mir fehlt einfach das fröhliche Wesen der Schweden aus dem wirklichen Leben. Welches ich schon mannigfach erleben durfte. Wo es bergab ging, da gab es auch wieder ein bergauf
Ich vergebe vier von fünf Sternen für dieses Buch.
Dabei seit: 17 Sep, 2008
Beiträge: 8379 Heimatort: Krefeld Hobbies: Lesen, Lachen, Faulenzen Beruf: Groß- und Außenhandelskauffrau, Korrektorin Lese gerade: Heidi Rehn - Spiel der Hoffnung
Ich lese das Buch auch gerade, überlege aber, es abzubrechen. Ich finde es deprimierend, alle Figuren sind nur unzufrieden mit sich und der Welt.
Den Schreibstil finde ich auch sehr gewöhnungsbedürftig: Es ist in der Gegenwart in auktorialer Perspektive geschrieben. Die Sätze sind kurz und abgehackt.
Dabei seit: 01 Oct, 2008
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Danke, ihr beiden.
Jetzt steht für mich fest, dass ich dieses Buch nicht lesen werde. Meine Tante hat zwar gestern positiv darüber gesprochen, aber wenn bei euch die negative, deprimierende Stimmung so durchschlägt, dann lasse ich besser die Finger davon. Noch dazu ist es nicht gerade ein "Schnäppchen" ...
Dabei seit: 17 Sep, 2008
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Nur der Vollständigkeit halber: Ich habe das Buch nach 226 Seiten abgebrochen. Ich hatte es erst nur zur Seite gelegt, aber mich reizte es überhaupt nicht, es noch zu Ende zu lesen.
Ich habe noch nie so viele unzufriedene Figuren in einem Buch versammelt gesehen. Für mich war der Roman zutiefst deprimierend und langweilig.