Dabei seit: 13 Sep, 2008
Beiträge: 13933 Heimatort: Hamburg Hobbies: Lesen, Kochen & Backen, Schweden Beruf: Küchenwiesel Bücher gelesen in 2019: 03 Seiten gelesen in 2019: 863 Mein SUB: Regale weise ;) Lese gerade: Das Erbe von Winterfell - George R. R. Martin
Smith, Scott - Dickicht
Autor: Smith, Scott Titel: Dickicht Originaltitel: The Ruins 2006 Erschienen: 2007 Verlag: Fischer ISBN-10: 3596176166 ISBN-13: 978-3596176168 Seitenanzahl: 479 Einband: TB Serie: keine
Meine Inhaltsangabe :
Vier junge Amerikaner träumen von Sonne und Meer. Sie verwirklichen diesen Traum gemeinsam am Strand von Cancún in Mexiko.
Sie lernen einen Deutschen kennen, der sich um seinen Bruder Sorgen macht. Dieser war einer Archäologin in den Dschungel gefolgt und seitdem spurlos verschwunden.
Alle Fünf beschließen den Bruder zu suchen und zurückzuholen. Doch dieser Ausflug wird der direkte Weg ins Verderben.
Meine Meinung:
Bei diesem Taschenbuch ist als Erstes schonmal das Cover sehr interessant. Es zeigt eine Blätterwand in einem dunklen Grün, die so arrangiert ist, dass es dem Betrachter vorkommt als würde er beobachtet.
Nach den kurzen Vorstellungen der Protagonisten und den Beschreibungen wie sie sich ihren Vergnügungen hingeben, ging es schon recht spannend, oder besser, geheimnisvoll weiter.
Da der Leser durch den Klappentext schon eine gewisse Erwartungshaltung hat will er immer wissen wie es nun weitergeht. Und es geht nicht von schlechten Eltern weiter als der Ort gefunden war. Ich meine, dass dieses Buch nichts für zarte Gemüter ist und vor allem keine Lektüre für Kinder!
Teilweise hätte ich mir gewünscht etwas mehr über die Protagonisten zu erfahren, aber auch über die Entstehung des Hügels mit dem Dickicht.
Das Ende hätte ich so nicht erwartet, könnte mir vorstellen, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben könnte, in der dann alles ein Ende hat.
Der flüssige, lockere Schreibstil gefiel mir sehr gut, die Spannung wurde teilweise unerträglich, es war verdammt schwer das Buch auch der Hand zu legen.
Dies Buch war für mich das erste von Scott Smith, aber garantiert nicht das Letzte.
Dabei seit: 01 Oct, 2008
Beiträge: 4474 Heimatort: Mittelfranken Hobbies: lesen, Katzen, PC, Fotografie Beruf: ehemalige Krankenschwester
Meine Meinung:
Dieses Buch hat sich sehr gut lesen lassen. Es ist flüssig geschrieben, und trotz fehlender Kapitel gut in Abschnitte gegliedert. Diese sind unterschiedlich lang und mit „besonderen“ Anfangsbuchstaben abgegrenzt.
Am Ende jedes Abschnitts war die Spannung so weit oben, dass man unbedingt weiterlesen „musste“…
Erst hat es relativ harmlos angefangen. Wie die Vier am Strand Urlaub machten, die drei Griechen und den Deutschen kennen lernten. Matthias vermisst seinen Bruder und will ihn im Dschungel suchen. Die vier Amerikaner und ein Grieche beschließen, ihn zu begleiten.
Das Abenteuer am Anfang ist noch einigermaßen normal, bis sie auf einer Lichtung einen mit einer wunderschönen Pflanze bewachsenen Hügel finden. Bei Kontakt mit dieser rot blühenden Pflanze werden sie von Maya-Kriegern auf den Hügel gescheucht und nicht mehr runter gelassen…
Was sie dort alles erleben, wie sie ihr Überleben planen und meistern, ist alles sehr reell beschrieben. Ich kam mir vor, wie als wäre ich mit dabei, mit auf dem Hügel.
Das Ende wird relativ offen beschrieben, und ist nicht „alltäglich“.
Auf dem Cover, das toll mit geprägten dunkelgrünen Blättern bedruckt war, steht zwar Thriller, ich würde es aber mehr ins Genre Horror einordnen!
Langweilig wurde es mir zu keiner Zeit!
Dabei seit: 21 Sep, 2008
Beiträge: 2198 Heimatort: Niedersachsen Hobbies: lesen, mein Hund, Freunde treffen, Internet und meine Arbeit Beruf: Bürokauffrau
Eigene Meinung:
Bei diesem Roman gehen die Meinungen wohl in alle Richtungen auseinander. Ich habe mich die ersten Seiten etwas schwergetan, weil ich mit der Erzählweise des Autors nicht so gut zurechtkam. Aber spätestens zu dem Zeitpunkt, wo die sechs jungen Leute im Dschungel ankamen, konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Mir standen die Haare zu Berge und ich würde Leuten mit schwachen Nerven davon abraten, es zu lesen.
Viele Leser beschweren sich, das Buch wäre ganz und gar unglaubwürdig - wo ist das Problem? Das Buch ist ein Roman und kein Tatsachenbericht!
Scott Smith nagt mit eigentlich wenig Handlung an der Psyche des Lesers.
Auch seine Protagonisten hat er gut ausgewählt - unterschiedlicher könnten sie kaum sein und ich habe mit Spannung die Reaktionen der einzelnen Charaktere verfolgt.
Der Roman hat bei mir ein ganz beklemmendes Gefühl hinterlassen und ich denke, Scott Smith hat damit erreicht was er wollte.
Selbst wenn zum Schluß viele Fragen offen bleiben, so kann ich für mich behaupten: Es hat mich gut geekelt, gegruselt und ich habe ein paar Tage lang immer wieder unseren Efeu ganz kritisch beäugt.
Dabei seit: 17 Sep, 2008
Beiträge: 8508 Heimatort: Krefeld Hobbies: Lesen, Lachen, Faulenzen Beruf: Groß- und Außenhandelskauffrau, Korrektorin Lese gerade: Heidi Rehn - Spiel der Hoffnung
Eigene Meinung:
Am Anfang berichtet der Autor recht distanziert über die sechs jungen Leute und ihren Weg in den Dschungel. Doch als sie bei den Majas anlangen und den Hügel, der von einer wunderschönen Pflanze berankt ist, besteigen, konnte Scott Smith mich voll in seinen Bann ziehen.
Die jungen Menschen haben sehr unterschiedliche Charakter. Allen gemein ist, dass sie zum Teil etwas naiv sind. Jeff ist der Planer, der den Überblick auch in größter Gefahr behält, seine Freundin Amy ist eine Zicke, die immer etwas zu nörgeln hat, jedoch sehr realistisch denkt. Eric ist sehr unreif und zieht die Dinge eher ins Lächerliche, Stacy ist eine Träumerin, die allen Männern schöne Augen macht.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht dieser Vier beschrieben, so dass der Leser auch Einblick in deren Gedanken erhält. Das hat mir persönlich besonders gut gefallen. Und natürlich die Spannung, ob es eine Rettung aus der Gefahr geben kann. Bis zuletzt konnte ich nicht ahnen, wie der Roman endet.
Zum Teil sind die Beschreibungen der Verletzungen sehr detailliert und blutig. Wer zart besaitet ist, sollte deshalb lieber die Finger davon lassen.
Am Ende haben mir ein paar Erklärungen gefehlt. Das ist jedoch das einzige Manko des Buches und es lässt auf eine Fortsetzung hoffen, in der Unklarheiten noch beseitigt werden könnten.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Netha am 13 Jan, 2010 19:49 14.
04 Jul, 2009 23:49 57
berghexe98
Gast
Eigene Meinung:
Also ich muss sagen, ich bin mit der Geschichte nicht so richtig warm geworden und stellenweise hat sie mich sogar gelangweilt.
Sicher: Der Wahnsinn hat Methode und die jungen Menschen sind in einer Situation, die alles andere als normal ist.
Bedroht von den Majas und der Pflanze können sie sich nirgends hinwenden und sitzen in der Falle. Dazu kommen Hunger und Durst und die Hitze, sowie der Unglauben, dass eine Pflanze ihnen so einen Horror-Trip verschaffen kann.
Zuerst blenden sie es aus, dann drehen sie durch. Jeder Charakter schiebt für sich seinen persönlichen Horrortrip.
An sich ist die Idee des Romans doch recht gut gewesen, aber es wurde für mich nicht so umgesetzt, dass ich es spannend finden konnte. Gleichzeitig ging das Aufhören aber auch nicht, auch wenn es Stellenweise wirklich fad wurde… So habe ich es doch zu Ende gelesen!
Fazit:
Spitzen Roman-Idee, aber langweilige Umsetzung.