Autor: Curley, Marianne Titel: Im Kreis des Feuers Originaltitel: Old Magic Verlag: Hanser erschienen: 2001 ISBN 10: 3446200096 ISBN 13: 978-3446200098 Seitenzahl: 365 Einband: HC Serie:
Inhalt:
Zitat:
Irgendetwas scheint mit ihrem Mitschüler Jarrod nicht zu stimmen. Kate hat dafür ein sicheres Gespür, denn sie selbst besitzt magische Fähigkeiten. Schließlich entdeckt sie, dass ein verhängnisvoller Fluch auf Jarrods Familie lastet. Durch eine Reise in die Vergangenheit gelingt es den beiden, die Wurzeln des Bannes aufzuspüren. Nun gilt es, einen dramatischen Kampf auf Leben und Tod zu gewinnen...
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Meine Meinung:
Die Story klingt interessant, schaft es aber leider wegen seiner recht blechern wirkenden Charaktere, trotz der Ich-Erzählweise nicht wirklich zu fesseln. Als Kate Jarrod kennenlernt, erkennt sie sofort, dass etwas nicht bei ihm stimmt, denn sie ist sowas wie eine Hexe. Nach einer Weile ist sie fest davon überzeugt, dass auch er über besondere Kräfte verfügt, doch er streubt sich dagegen. Von Kapitel zu Kapitel wird so immer wieder aus Kates und dann das ganze nochmal aus Jarrods Sicht erzählt, trotzdem kann man sich nicht wirklich in die Geschichte hineinfinden, empfindet den ständigen Wechsel sogar als störend und die Charaktere bleiben langweilig beinahe unsymphatisch. Es fehlt ihnen etwas, dass sie lebendig macht. Auch die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen den beiden Charakteren wirkt unterkühlt und unglaubwürdig. Einzig ihr Gegner Rhauk, der eigentliche Böse der Geschichte, mit tragisch-romantischer Vergangenheit macht neugierig und hätte jede Menge Potential geboten. Was aber mit dem halbherzigen, beinahe schon langweiligen Ende verschenkt wurde. Kate, obwohl selbst recht mächtig wird zum Nichtstun verdammt und verkommt zum Schluss immer mehr zum stereotypen hilflosen Kreischeweib, während Jarrod wenig glaubwürdig zum Helden mutiert. Auch die Schilderungen der Magie und der Zeitreise in die Vergangenheit wirken wie der Rest zu eindimensional, sodass die Geschichte zwar interessant wirkt, aber bei weitem nicht halten kann, was sie verspricht.
Fazit: Es sind interessante Ansätze vorhanden, wurden aber nicht ausgebaut und der einzige Charakter, der mehr Tiefe besass wurde als Bösewicht zu einem dragischen Ende verdammt. Da hätte man weit mehr rausholen können.
Info: Was der Story an Originalität fehlt, hat jedoch die Aufmachung des Hardcoverbuches. Das Lesebändchen mit Bernstein macht es zu einem echten Hingucker im Bücherregal!
Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Netha am 02 Dec, 2009 09:18 01.